Dranbleiben – 6 Tipps, wie es Dir leichter fällt

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9 von 10 Menschen geben in Umfragen an, dass sie ihre Ziele nicht erreicht haben, weil sie es nicht schaffen, lang genug am Ball zu bleiben. Damit Dir genau das zukünftig leichter fällt, habe ich in diesem Artikel 6 effektive Tipps zum Dranbleiben zusammengestellt.

Warum Dranbleiben so wichtig ist

Wenn Du etwas in Deinem Leben verändern und ein Ziel erreichen willst, geht das meist nicht über Nacht. Große Veränderungen brauchen Zeit. Über diese Zeit hinweg musst Du die richtigen Schritte in die richtige Richtung gehen und konsequent dranbleiben.

Die Meisten würden sagen, dass vor allem Disziplin und Durchhaltevermögen erforderlich sind, um das zu schaffen. In Wirklichkeit gibt es jedoch einige Mechanismen, die Du nutzen kannst, um es Dir selbst nicht unnötig schwer, sondern deutlich leichter zu machen.

Ein paar Tipps, die Dir dabei helfen können, genau diese Mechanismen zu nutzen und davon zu profitieren, möchte ich Dir im Folgenden an die Hand geben.

6 Tipps, die Dir das Dranbleiben leichter machen

Die folgenden Tipps sollen Dir ermöglichen, von Deinen bewussten und unterbewussten menschlichen Verhaltensmustern zu profitieren und Dir diese zunutze zu machen. Wenn Du diese Tipps anwendest, wird Dir das Dranbleiben zukünftig garantiert leichter fallen.

1) Die richtige Zielsetzung erleichtert Dir das Dranbleiben

Das Finden und die Formulierung eines guten Ziels wird häufig vollkommen unterschätzt. Tatsächlich kann das jedoch ein fataler Fehler sein. Ein schlechtes Ziel kann von Anfang an zum Scheitern verurteilt sein.

Mit einer guten Zielsetzung legst Du den Grundstein dafür, Dein Ziel später auch zu erreichen. Schon mit der richtigen Formulierung Deines Ziels stellst Du die Weichen für einen großen Teil der späteren Reise.

Dazu gehört auch, dass Du Dich zu Beginn mit Dir selbst beschäftigst, um herauszufinden, was Du selbst überhaupt willst und auch warum Du das tust. Dabei solltest Du unbedingt ehrlich mit Dir sein.

Nur so kannst Du überhaupt ein Ziel finden, das Du nicht nur erreichen möchtest, sondern das Dich förmlich anzieht wie ein Magnet. Mit so einem Ziel wird es Dir automatisch leichter fallen dranzubleiben.

2) Ein Erfolgsumfeld schaffen

Immer wieder sehe ich, wie das Umfeld Menschen vom Erreichen ihrer Ziele abhält. Damit meine ich auch, aber nicht nur negative Menschen, die nicht an Deine Ziele glauben. Doch auch andere Gegebenheiten und regelmäßige Abläufe in Deinem Alltag können es Dir erschweren, an Deinen Zielen dranzubleiben.

Wenn Du etwa schnell abnehmen und dafür auf Zucker verzichten möchtest, dann ist es gefährlich, wenn Du jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit und zurück an Deinem liebsten Donut-Laden vorbeikommst. Hier kann es fast lohnen, den Arbeitsweg etwas umzugestalten.

Solche Risiken gilt es zu identifizieren und zu reduzieren. Zudem kannst Du jedoch auch ganz gezielt Dinge in Deinem Umfeld aufbauen und „installieren“, die es Dir noch leichter machen am Ball zu bleiben.

Dabei geht es primär darum, verschiedene Arten von Support aufzubauen, die Dich immer wieder an Dein Ziel erinnern und Dir schwere Tage etwas leichter machen können. Das können ganz simple Dinge, wie Poster und Plakate sein, die Dir Dein Ziel vor Augen führen oder Dir mit Zitaten und Motivationssprüchen zusätzlichen Antrieb verschaffen.

Sehr wertvoll kann auch sein, ein Morgenritual zu entwickeln, das Du dazu nutzen kannst, immer positiv mit Deinen Zielen im Sinn in den Tag zu starten. Darin kannst Du etwa (z.B. mit einer kleinen Meditation) Deine Ziele visualisieren und damit Deinen Tag von Anfang an in die richtige Richtung lenken.

Unheimlich wertvoll kann es auch sein, andere Menschen einzubeziehen. Also sprich mit den Menschen, die Dir besonders wichtig sind über Dein Ziel. Mach ihnen klar, wie wichtig es Dir ist. Versuch insbesondere den Kontakt zu den Menschen zu pflegen, die Dich in Deinem Bestreben unterstützen.

Dranbleiben fällt jedem mit Unterstützung durch Freunde leichter
Wenig ist wertvoller beim Dranbleiben, als Freunde, die wirklich hinter Dir stehen.

3) Gezielt und fokussiert eine Gewohnheit nach der anderen ändern

Fokus ist eine Superkraft, die jeder von uns hat. Die wenigsten nutzen sie jedoch wirklich. Im Gegenteil – Tatsächlich wollen die meisten Menschen am liebsten alles auf einmal ändern und erreichen.

Wenn Du Deine Energie jedoch in 12 Richtungen gleichzeitig verteilst, kommt auch jeweils nur ein Zwölftel davon an. Kein Wunder, wenn es da schwerfällt, dranzubleiben.

Wenn Du zuverlässig dranbleiben willst, dann solltest Du Dich auf eine Veränderung konzentrieren. So lässt sich nach und nach, Schritt für Schritt eine gute Gewohnheit nach der anderen installieren. Läuft erst mal das automatische Programm der Gewohnheit, kannst Du Deinen Fokus auf die nächste Veränderung richten.

Eine Methode, wie Dir das am besten gelingt, habe ich in meinem Artikel über die beste Methode, wenn Du am Ball bleiben willst detailliert vorgestellt.

4) Erfolge erkennen und feiern

Ein gewichtiger Grund, warum es vielen Menschen auch schwerfällt, über einen längeren Zeitraum dranzubleiben, ist, dass sie ihre positiven Veränderungen, Entwicklungen und auch (gerade die kleineren) Erfolge auf dem Weg kaum oder gar nicht wahrnehmen.

Ich lade Dich deshalb ein, alle Veränderungen ganz bewusst zu vollziehen. Du darfst und sollst Dir auch kleiner Schritte in Richtung Deines Ziels bewusst und stolz darauf sein.

Ein extrem wertvolles Tool ist hierbei auch ein sogenanntes Erfolgsjournal bzw. Erfolgstagebuch. Darin schreibst Du jeden Tag auf, was Du getan hast, was Dich Deinem Ziel / Deinen Zielen näher bringt. Vielleicht fällt es Dir am Anfang schwer etwas zu finden, doch Du solltest immer etwas aufschreiben.

Durch die Dokumentation der guten Dinge jedes Tages wirst Du wie von selbst weitere positive Dinge viel besser wahrnehmen, neue Gelegenheiten erkennen und noch eher geneigt sein, „das Richtige“ zu tun.

Die zunehmenden Erfolge und deren Dokumentation wird kurz- und auch langfristig Deine Motivation steigern und Dir dadurch das Dranbleiben massiv erleichtern. Das kann Dir auch dabei helfen, Selbstzweifel zu überwinden, weil Du Dir selbst regelmäßig beweist, dass Du Dinge tun und schaffen kannst, die Du Dir vornimmst.

5) Für schwere Tage immer ein Ass im Ärmel haben

Es gibt auch bei bester Vorbereitung und einem fokussierten und strukturierten Vorgehen immer noch schlechte Tage, an denen man einfach keine Motivation aufbringen kann. Wie Du mit solchen Tagen umgehst, kann entscheiden, ob es Dir gelingt dranzubleiben und Dein Ziel letztlich zu erreichen.

Sicherlich hast Du Dich schon mit verschiedenen Motivationstipps beschäftigt, die in solchen Situationen helfen sollen. Du findest davon auch einige in unseren Artikeln hier im Fitnesswelt-Onlinemagazin.

Das Lesen solcher Tipps ist das Eine. Aber hast Du sie noch im Kopf, wenn Du sie brauchst? Und setzt Du sie auch um, wenn Du einmal schlecht drauf bist und Deinen Hintern nicht hochbekommst? Falls nicht, bringen sie Dir dann herzlich wenig, wenn Du sie am besten brauchen könntest.

Halt Dir deshalb für solche Momente immer wenigstens ein oder zwei kurzfristig wirksame Methoden bereit, von denen Du weißt, dass sie Dir schnell einen Motivationsschub verpassen können. Falls Du noch nicht weißt, was funktioniert, probier ein paar aus. Gelegenheiten wird es immer wieder geben.

Übrigens: Kürzlich habe ich ein E-Book mit Motivationstechniken verfasst, die weniger bekannt und nicht verbreitet sind. Das liegt auch daran, dass diese ungewöhnlichen Methoden eher kontraintuitiv scheinen.

Tatsächlich funktionieren gerade diese aber häufig außergewöhnlich gut. Das wird mir besonders von Menschen bestätigt, die etwas bekanntere Motivationstricks bereits erfolglos ausprobiert haben.

Ungewöhnliche und außergewöhnlich effektive Motivationstipps als E-Book
Du kannst Dir das E-Book hier (aktuell noch kostenlos) herunterladen.

6) Fang kleiner an, als Du möchtest

Wenn Du Dir Ziele setzen und sie auch erreichen willst, dann solltest Du nicht direkt auf den größten Lebenstraum zielen. Vor allem solltest Du nicht direkt darauf zurennen.

Wenn Du davon träumst, Boxweltmeister zu werden, forderst Du nicht direkt den aktuellen Weltmeister heraus. Die Niederlage und die folgende Enttäuschung wären vorprogrammiert. Stattdessen fängst Du mit den Grundlagen an. Wenn Du dann weit genug bis, wagst Du Dich an Deinen ersten Kampf, von dem Du denkst, dass Du ihn auch gewinnen kannst.

In Bezug auf Deine Fitness kann das bedeuten, dass Du Dir zuerst kleine positive Veränderungen suchst, die Du als Gewohnheit etablieren kannst. Die Erfolge aus kleinen, positiven Schritten werden Dir später dann auch beim Dranbleiben an größeren Veränderungen helfen.

Ein ganz konkreter Klassiker ist der unrealistische Vorsatz, täglich zu trainieren, um möglichst schnell richtig fit zu werden. Wenn die Euphorie der ersten Tage verbraucht ist, wird dieser Vorsatz für die meisten Menschen unmöglich durchzuhalten sein.

Fängst Du jedoch mit ein oder zwei Trainingseinheiten in der Woche an, wird es Dir wahrscheinlich gelingen, wenn Du es wirklich willst. Darauf kannst Du dann später weiter aufbauen. Selbst wenn es am Anfang nur für ein minimalistisches HIIT-Workout oder ein kompaktes Bodyweight-Ganzkörpertraining reicht, wird Dich das voranbringen und einen guten Grundstein legen.

In einem meiner meistgelesenen Artikel mit dem Titel „Lass einfach mal die Cola weg“ auf meinem Blog Fitvolution habe ich bereits vor über 6 Jahren über dieses Phänomen geschrieben und den Domino-Effekt skizziert, den eine kleine positive Veränderung haben kann.

7) Bonustipp: Einem erprobten Step-by-Step-System folgen

Es gibt unglaublich viele nützliche Informationen im Internet, die Dir beim Dranbleiben helfen sollen. Einige davon funktionieren gut, andere überhaupt nicht. Das herauszufinden und diese dann sinnvoll zu kombinieren und anzuwenden, kann jedoch eine Menge Arbeit sein.

Viele Menschen lieben klare Schritt-für-Schritt-Anleitungen, an denen sie sich orientieren können. In den letzten Jahren habe ich ein solches System entwickelt. Zuerst habe ich es nur im persönlichen Coaching eingesetzt, doch inzwischen ist es auch als Buch sowie Onlineprogramm erhältlich.

Dieses Umsetzungs-Programm trägt den Namen Werde zum Schweinehund-Killer. Darin begleite ich Dich strukturiert Schritt für Schritt in sieben Schritten vom Setzen bis zum Erreichen Deines Ziels.

Überwinde Deinen Schweinehund und erreiche Deine Ziele mit System

Hier bekommst Du das Programm

Das Programm holt Dich ab, wo Du jetzt stehst. Von dort bringt es Dich auf den richtigen Weg. Gehen musst Du ihn zwar allein, doch für alle Stolpersteine bist Du mit den Tools aus dem Programm bestens gewappnet. So durfte ich bereits über tausend Menschen den Weg zu ihren Zielen erleichtern.

Fazit – Dranbleiben darf leicht sein

Wenn Du Deine Ziele erreichen willst, musst Du es schaffen, dranzubleiben. Das gilt umso mehr, je größer das Ziel und je länger Dein Weg dorthin ist. Aber dieses Dranbleiben ist leichter, als die meisten denken. Zumindest, wenn Du die Tipps aus diesem Artikel beachtest und damit von den Mechanismen Deines Unterbewusstseins profitierst.

Essenziell ist jedoch, dass Du sie nicht nur liest und dann gleich wieder vergisst. Wenn Du etwas ändern möchtest, musst Du etwas verändern. Dazu gehört in diesem Fall, sie Dir zu Herzen zu nehmen und anzuwenden, was Du für sinnvoll hältst.

Wenn Dich einer der Tipps eher abschreckt, oder Du ihn für unsinnig hältst, lade ich Dich besonders ein ihn auszuprobieren. Häufig versteckt sich hinter Ablehnung ein unterbewusster Selbstschutz vor Veränderung. Genau diese Veränderung willst Du jedoch erreichen.

In jedem Fall wünsche ich Dir viel Erfolg auf dem Weg zu Deinen Zielen.

Dein Jahn


Über den Autor dieses Artikels

Jahn-Sterley-Chefredakteur-Fitnesswelt.com-Muskelaufbau-Krafttraining-Motivation

Jahn Sterley war über 10 Jahre als Unternehmensberater und Projektleiter unterwegs und ist immer auf der Suche nach zeiteffizienten Lösungen.

Dabei hat er sich auf die Themen Kraftsport und Muskelaufbau, sowie das systematische Erreichen von Zielen spezialisiert.

Neben seiner Tätigkeit als Chefredakteur des Fitnesswelt-Teams betreibt Jahn mit Fitvolution noch einen Fitnessblog, der sich speziell an vielbeschäftigte Menschen richtet.


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