Am Ball bleiben – mit dieser Methode gelingt es Dir sicher

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Du willst Deine Ziele erreichen und auf dem Weg dorthin am Ball bleiben, aber es fällt Dir immer wieder schwer? In diesem Artikel will ich Dir durch einige Tipps näherbringen, wie es Dir leichter fallen wird. Darunter die wahrscheinlich effektivste und trotzdem einfache Methode zum Dranbleiben überhaupt. Sie funktioniert sogar, wenn Du irgendwann einmal überhaupt keine Motivation hast.

Inhaltsverzeichnis

Wenn Du auch nur ein paar der Anregungen davon beherzigst, bin ich mir sicher, dass es Dir zukünftig noch etwas leichter fallen wird am Ball zu bleiben.

Am Ball bleiben – was das bedeutet

Die Redewendung, dass es wichtig ist am Ball zu bleiben, kommt ursprünglich aus dem Fußball. Hier hat statistisch die Mannschaft mit dem größten Ballbesitz die besten Siegchancen. Wenn Deine Mannschaft in Ballbesitz bleibt, kontrolliert sie das Spiel.

Genau das lässt sich wunderbar auf Deine Ziele übertragen. Nur wenn Du am Ball bleibst, also aktiv etwas tust, um Deinen Zielen näherzukommen, kannst Du den Weg dorthin selbst beeinflussen.

Dieser Vergleich funktioniert auch deshalb so gut, weil auf dem Weg zu einem Ziel meist eine regelmäßige Wiederholung zielgerichteter Aktivitäten nötig ist. Diese Regel lässt sich für so gut wie alles anwenden:

Möchtest Du etwa schnell Muskeln aufbauen, dann musst Du immer wieder und wieder schwer trainieren und ausreichend Eiweiß zu Dir nehmen, da ohne Proteine Muskelaufbau nicht möglich ist. Du solltest also mit Deinem Krafttraining und Deiner Ernährung am Ball bleiben. Willst Du ein Triathlet werden, dann solltest Du regelmäßig die zugehörigen Disziplinen (Laufen, Radfahren und Schwimmen) trainieren und mit Deinem Training am Ball bleiben.

Wenn Du am Ball bleibst, also diese Dinge immer wieder tust und nicht vernachlässigst, maximierst Du die Chancen Dein Ziel zu erreichen. Das gilt für jedes große Ziel, das noch vor Dir liegt.

Worauf es ankommt, wenn Du am Ball bleiben willst

Wenn Du mit einer Sache am Ball bleiben willst, kommt es primär auf Konsequenz und Regelmäßigkeit an.

am Ball bleiben und vom positiven Domino-Effekt profitieren

Du kannst Dir das wie eine Domino-Bahn vorstellen. Wenn Du immer wieder einen Stein nach dem anderen aufstellst, bekommst Du den gewünschten Domino-Effekt. Du kannst auch mal einen Stein vergessen und dadurch eine kleine Lücke entstehen lassen. Wenn Du jedoch mehrere Steine hintereinander auslässt, wird irgendwann die Lücke zu groß. Die Bahn hört in der Mitte auf zu laufen und kommt nicht am Ende an.

Im Laufe der Zeit wird es übrigens immer leichter fallen, am Ball zu bleiben. Das gilt jedoch immer nur für eine bestimmte Sache bzw. Tätigkeit und nur wenn Du hierbei keine zu großen Lücken auf Deiner Domino-Bahn hinterlassen und des deshalb nicht geschafft hast, die nötigen guten Gewohnheiten zu entwickeln.

Die einfachste Methode, um langfristig am Ball zu bleiben

Während viele Menschen die Entstehung von Gewohnheiten zumindest in großen Teilen als etwas Zufälliges betrachten, ist es sehr wohl beeinflussbar und sogar eine extrem effektive Methode, um leichter dranzubleiben und so Deine Ziele einfacher und vor allem planbar und zuverlässiger erreichbar zu machen.

Das zielgerichtete Erschaffen bzw. die Veränderung von Gewohnheiten ist sogar zwingend erforderlich, wenn Du ein Ziel erreichen willst, das größere Veränderungen Deinerseits bedarf. So wichtig Disziplin, mentale Stärke und Durchhaltevermögen gerade anfangs auch sein mögen, irgendwann reichen sie nicht mehr aus.

Irgendwann hast Du dann keine Motivation mehr, brauchst diese jedoch unbedingt, um weiterzumachen und bist dann verzweifelt auf der Suche nach guten Motivationstipps und Fitness-Motivationssprüchen, die Dich weitermachen lassen. Viele Menschen haben zudem Selbstzweifeln zu überwinden und brauchen schnell eine stabile Struktur und idealerweise erste kleine Erfolge.

Egal, was Deine Ausgangssituation ist, mit dem gezielten Aufbau von Gewohnheiten machst Du Dir Deinen Weg zu Ziel um ein Vielfaches leichter. Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass positive Gewohnheiten Dich mental stärker machen. Wichtig ist dabei, dass Du drei zentrale Regeln beachtest:

1) Fokussiere eine Gewohnheit nach der anderen

Wenn Du eine Gewohnheit etabliert hast, kostet es wenig, sie am Leben und am Laufen zu halten. Sie zuerst einmal in diesen Zustand zu bringen, erfordert jedoch einiges an Energie und Deinen Fokus auf eine Sache. Willst Du gleichzeitig viele Gewohnheiten ändern, wirst Du zwangsläufig daran scheitern. Fokussiere Dich deshalb darauf, eine Gewohnheit nach der anderen zu etablieren oder zu verändern.

Das bedeutet nicht, dass Du nicht auch schon mit anderen sinnvollen und positiven Dingen anfangen darfst. Vielleicht entsteht daraus auch schon eine neue gute Gewohnheit. Auf diesen Veränderungen liegt jedoch vorerst nicht Dein Fokus. So maximierst Du Deine Chancen, diese eine Gewohnheit nachhaltig zu etablieren. Sobald das geschafft ist, kann Dein Fokus zur nächsten wandern.

2) Halte mindestens 30 Tage aktiv und konsequent durch

Es gibt keine exakten wissenschaftlichen Belege dazu, wie lange es dauert, neue Gewohnheiten zu etablieren. Eine gute Daumenregel, die auch in der Praxis recht zuverlässig funktioniert, besagt jedoch, dass eine Gewohnheit nach etwa 30 Tagen als solche bezeichnet werden kann.

Die Voraussetzung dafür ist, dass Du sie in dieser Zeit wirklich konsequent und regelmäßig durchgeführt hast. Erst dann sind erste Strukturen in Deinem Unterbewusstsein entstanden, die es Dir leichter machen, diese Tätigkeit weiterhin regelmäßig auszuführen. Disziplin, Motivation und Durchhaltevermögen werden dann deutlich weniger wichtig.

Diese Regel gilt jedoch nur, wenn Du keine größeren Unterbrechungen durch Ausreden und Ausnahmen in dieser Zeit zugelassen hast. Natürlich kann immer einmal etwas dazwischenkommen. Gerade am Anfang sind neue Gewohnheiten jedoch noch recht fragil. Sei also möglichst konsequent, bis es Dir leichter fällt wie von allein konsequent zu sein.

3) Fang mit kleineren Veränderungen an

Große Veränderungen erfordern häufig eine Menge Kraft und Disziplin. Diese aus dem Stand zu etablieren, kann äußerst schwierig sein. Fang deshalb zunächst etwas kleiner an. Such Dir gute Gewohnheiten, die Du erschaffen willst, die keine großen Einschnitte in Deinem Leben von Dir erfordern.

Der Klassiker ist das gerade zu Beginn utopische tägliche Training. Das mag einige Tage funktionieren, doch wenn die anfängliche Euphorie verbraucht ist, lässt sich diese Gewohnheit meist nicht lange durchhalten. Fang stattdessen etwas kleiner mit zwei kurzen Trainingseinheiten in der Woche an. Vielleicht machst Du auch zuerst etwas zeitsparendes HIIT oder Zirkeltraining.

Noch einfacher als eine komplett neue Gewohnheit zu erschaffen, ist es übrigens oftmals eine bestehende Gewohnheit gezielt positiv zu verändern. Auf meinem Blog Fitvolution erkläre ich in einem Artikel speziell dazu, wie Du schlechte Gewohnheiten mit einem Trick ändern kannst. Die Gewohnheitstausch-Methode wende ich auch in meinem Coaching regelmäßig mit großem Erfolg an.

Wenn Du diese Regeln beachtest, sollte es Dir leicht fallen, schon bald Deine ersten guten Gewohnheiten zu etablieren und dadurch noch leichter am Ball bleiben zu können.

Noch leichter am Ball bleiben mit diesen 3 Tipps

Gezielt gute Gewohnheiten zu erschaffen sind wahrscheinlich der mächtigste Baustein, den Du nutzen kannst, wenn Du auf dem Weg zu Deinem Ziel am Ball bleiben willst. Zusätzlich gibt es aber noch eine Menge weitere Methoden, die Deine Motivation steigern und Dir auf dem Weg zu Deinem Ziel nützlich sein können.

Drei Tipps, die ich für besonders nützlich halte, weil sie es Dir zusätzlich erleichtern können am Ball zu bleiben, möchte ich Dir hier noch kurz zusätzlich extra vorstellen. Weiterführende Artikel dazu habe ich verlinkt.

Am Ball zu bleiben ist noch leichter wenn Du diese Tipps zum Dranbleiben beherzigst
Am Ball zu bleiben ist noch leichter, wenn Du diese Tipps zum Dranbleiben beherzigst.

Eine gute Zielsetzung hält Dich am Ball

Die wenigsten Menschen beschäftigen sich intensiv mit der Zielsetzung und Zielformulierung. Dabei lässt sich hiermit eine äußerst robuste Grundlage schaffen, die Dir den Weg zu Deinem Ziel um ein vielfaches erleichtern kann. Beschäftige Dich deshalb mit Deinem Ziel und maximiere damit die Erfolgswahrscheinlichkeit bereits von Anfang an.

Ein einfaches und dennoch effektives und dadurch äußerst nützliches Framework hierfür ist die sogenannte SMART-Formel. Sie verschafft Dir Klarheit über Dein Ziel und Sicherheit, dass dieses erreichbar ist und Du es tatsächlich auch erreichen willst.

Die Anwendung dieser Formel bei Deiner Zielsetzung wird es Dir auch leichter machen dranzubleiben, da Du klar vor Augen hast, was Du genau erreichen willst und dessen Bedeutung für Dich kennst.

Dokumentiere Deine Erfolge (auch kleine)

Das machst Du am besten jeden Abend, bevor Du schlafen gehst. Die beste Methode Dein Unterbewusstsein auf Deine Seite zu ziehen ist es nämlich, dieses gezielt mit den richtigen Informationen zu füttern. Wenn es versteht, was Dir wichtig ist, wird es Dich unterstützen Deinen Fokus auf diese Dinge zu lenken.

Schreibst Du also jeden Abend auf, was Du Gutes für Dein Ziel getan hast und bist stolz darauf, wird Dein Unterbewusstsein registrieren, dass diese Dinge gut und wichtig für Dich sind. Denk dabei auch an kleine Erfolge und kleine sinnvolle Tätigkeiten, die Dich Deinem Ziel näherbringen. So machst Du Dir diese auch selbst bewusst, was einen zusätzlichen Motivationseffekt hat.

Auf diese Weise kann Dir ein Erfolgsjournal beim Dranbleiben nützlich sein.

Halte Dir Dein Ziel vor Augen

Wenn Du etwas willst und es Dir selbst immer wieder vor Augen hältst, wirst Du Dir bewusst wie unbewusst schwerer damit tun, es zu ignorieren. Das wird es Dir deutlich leichter machen zu tun, was nötig ist, das auch zu erreichen. Häufig werden die wichtigen Dinge im Alltag nämlich einfach vergessen oder verdrängt, wenn kurzfristige Entscheidungen getroffen werden.

Wenn Du Dir Dein Ziel optisch im Alltag immer wieder vor Augen führen kannst, solltest Du dies deshalb tun. Das wirkt dem unterbewussten Mechanismus, der Dich vor Veränderungen „schützen“ soll, entgegen. Such Dir also eins oder mehrere Bilder, die Dein Ziel repräsentieren und häng sie als Poster auf, wo Du sie regelmäßig siehst. Integriere sie in Dein Vision-Board oder mach sie zum Hintergrund auf Deinem Handy.

Häufige Fragen zum am Ball bleiben

Zusätzlich zu den zuvor formulierten Tipps und Hinweisen will ich mich in diesem Abschnitt noch mit einigen häufig gestellten Fragen rund um das Thema am Ball bleiben auseinandersetzen. Dabei habe ich versucht, jede der Fragen kurz in knapp auf den Punkt zu beantworten.

Woher kommt die Redewendung, „am Ball bleiben“?

Ursprünglich kommt die Redewendung, wie so viele, aus dem Fußball. Findet jedoch auch in anderen Ballsportarten Anwendung. Dabei geht es im ursprünglichen Sinn darum, dass die ballführende Mannschaft alles tun soll, um in Ballbesitz, also am Ball zu bleiben und dadurch den Spielverlauf zu kontrollieren.

Warum ist es so wichtig, am Ball zu bleiben?

Wenn Du ein Ziel erreichen willst, ist dies nur mit einer regelmäßigen Veränderung Deines Verhaltens möglich. Wird dieses richtige Verhalten jedoch zu häufig unterbrochen, wirst Du keine dauerhafte Veränderung vollziehen und wieder in alte Muster zurückfallen.

Nur wenn es schaffst am Ball zu bleiben, kannst Du nachhaltige Veränderungen erreichen und dadurch auch große Ziele erreichen. Die Tipps in diesem Artikel können es Dir deutlich erleichtern, das auch zu schaffen.

Wie kann ich leichter am Ball bleiben?

Beim Dranbleiben geht es um regelmäßige Wiederholung gewünschter Aktivitäten.
Wir Menschen neigen dazu, schnell wieder zu alten Verhaltensweisen zurückzukehren. Deshalb ist es wichtig, fokussiert eine Sache nach der anderen zu verändern und bei dieser Veränderung am Ball zu bleiben.

Ändere nicht zu viel auf einmal. Das ist, als würdest Du versuchen, gleichzeitig an mehreren Bällen auf einmal zu bleiben. Das fällt jedem schwer und gelingt wenigen.

Am Ball bleiben ist leicht, solang Du Dich an die Regeln hältst

Damit meine ich primär die Regeln Deines Unterbewusstseins. Hoffentlich hast Du dafür durch diesen Artikel ein etwas besseres Verständnis bekommen und kannst das für Deine Ziele nutzen.

Geh fokussiert vor, wenn Du etwas in Deinem Leben verändern willst. Erwarte nicht zu viel von Dir selbst und sei bereit, hin und wieder auch einen Rückschritt in Kauf zu nehmen. Auf diese Weise wirst Du letztlich Erfolg haben. Es wird Dir leichter fallen, am Ball zu bleiben und dadurch Deine Ziele zu erreichen.

Dabei wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg!

Dein Jahn

Übrigens: Falls Du Interesse an einem hundertfach erprobten Schritt für Schritt System hast, dass Dich zuverlässig auf dem Weg zu Deinen Zielen begleitet, solltest Du Dir unbedingt mein Programm „Werde zum Schweinehund-Killer“ anschauen.


Über den Autor dieses Artikels

Jahn-Sterley-Chefredakteur-Fitnesswelt.com-Muskelaufbau-Krafttraining-Motivation

Jahn Sterley war über 10 Jahre als Unternehmensberater und Projektleiter unterwegs und ist immer auf der Suche nach zeiteffizienten Lösungen.

Dabei hat er sich auf die Themen Kraftsport und Muskelaufbau, sowie das systematische Erreichen von Zielen spezialisiert.

Neben seiner Tätigkeit als Chefredakteur des Fitnesswelt-Teams betreibt Jahn mit Fitvolution noch einen Fitnessblog, der sich speziell an vielbeschäftigte Menschen richtet.


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