In unserer heutigen Welt kann es schwer sein, seine Ziele im Blick zu behalten. Ein gut gemachtes Vision Board kann Dir dabei helfen.
Vielleicht kennst Du das auch: Der Alltag ist hektisch und es passieren so viele Dinge. Eine Sache ist dringender zu erledigen als die andere. Gleichzeitig passieren um einen herum immer mehr bedrückende Dinge. Da kann man schon einmal aus den Augen verlieren, was einem eigentlich wirklich wichtig ist.
Doch wenn man seine Ziele und Träume erreichen möchte, ist es wichtig, sie im Bewusstsein zu halten. Nur so kannst Du am Ball bleiben und sicherstellen, dass Du ihnen jeden Tag einen Schritt näher kommst. Ein extrem wertvolles Hilfsmittel hierfür kann ein sogenanntes Visionboard sein.
Tatsächlich habe ich selbst ein analoges Visionboard in Form einer Pinnwand vor mir an der Wand hängen, während ich diesen Artikel schreibe.
In diesem Artikel will ich Dir das Konzept des Vision Boards näher bringen. Nach dem Lesen wirst Du besser verstehen, warum so ein Board wertvoll für Dich und Deine Ziele sein kann. Vor allem sollst Du jedoch in der Lage sein, Dir selbst eines zu erstellen und dieses effektiv einzusetzen. Dafür bekommst Du später eine ganz einfach zu befolgende Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eigentlich ein Vision Board?
- Warum sind Vision Boards so mächtig?
- Wie Du in nur 4 Schritten Dein Visionboard erstellen kannst
- Bonustipp zum Vision Board erstellen: Träume und Ziele verändern sich
- Häufig gestellte Fragen zu Vision Boards:
- Fazit: Ziele und Träume manifestieren, mit Deiner Zielcollage
Was ist eigentlich ein Vision Board?
Ein Vision Board ist eine Möglichkeit zur visuellen, also bildlichen, Darstellung Deiner Ziele, Träume und Wünsche. Es ist im Grunde eine Zielcollage mit unterschiedlichen Bestandteilen, die Deine Ziele im Leben verkörpern. Das können Bilder, aber auch Zitaten und Symbolen sein. Wichtig ist nur, dass die Darstellung Deine Träume, Ziele und Wünsche repräsentiert.
Oft wird es auch als Dream Board bezeichnet. Persönlich gefällt mir der geläufigere Begriff jedoch besser. Ich finde einfach, dass Visionen von den Träumen und Zielen noch etwas näher an den Zielen ist. Und ein Traum wird schließlich zum Ziel, wenn man einen Plan macht, es zu erreichen.
Das Format ist Dir dabei frei überlassen. Du kannst ein Poster, eine (Kork-)Pinnwand oder eine Magnettafel dafür nutzen. Auch eine digitale Collage kann eine Option sein. Wichtig ist nur, dass es Dich stets daran erinnert, was Du noch erreichen möchtest.
Warum sind Vision Boards so mächtig?
Tatsächlich ist ein Vision Board ein mächtiges Werkzeug, um Deine Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Dafür gibt es einige triftige Gründe, die ich Dir im Folgenden kurz erläutern möchte:
A) Fokussierung Deines (Unter)Bewusstseins
Dein Unterbewusstsein trifft in Deinem Alltag den Großteil aller Entscheidungen. Damit es eher die richtigen Entscheidungen auf dem Weg zu Deinen Zielen trifft, macht es Sinn, ihm gelegentlich einen kleinen Schubs zu geben. Das kannst Du auf verschiedenen Sinnes-Kanälen tun.
Besonders die visuelle Komponente (Sehen) ist für viele Menschen hierbei sehr mächtig. Wenn Du Dir bildlich immer wieder vor Augen führst, was Dein Ziel ist, bleibt es auch in Deinem Bewusstsein. Noch stärker wirkt es sogar auf Dein Unterbewusstsein. Unterbewusst nimmst Du nämlich noch viel mehr Dinge wahr.
Das führt dazu, dass Du Dich leichter auf die Dinge konzentrieren und Deine auch Motivation dafür steigern kannst, die Du wirklich willst. So wird es Dir leichter fallen, bewusst wie unbewusst Deine Energie und Zeit besser zu investieren. Besser heißt in diesem Fall für Deine wahren eigenen Ziele auf Deinem Visionboard.
B) Aktivierung Deines Unterbewusstseins zur Unterstützung
Indem Du Deine Ziele in Bilder ausdrückst und Dich diesen aussetzt, sendest Du Botschaften an Dein Gehirn. Insbesondere in Deinem Unterbewusstsein kann dies seine Wirkung entfalten und Deine Denkmuster und Verhaltensweisen beeinflussen.
Gestaltest Du ein Vision Board richtig und setzt Dich diesem gezielt regelmäßig aus, so wird das Dein Unterbewusstsein regelmäßig aktivieren. So wird das Dranbleiben zum Kinderspiel.
Dieses wird Dir dann dabei helfen, Wege zu finden, die abgebildeten Ziele und Visionen auch zu erreichen. Nutze also diese Möglichkeit und hol Dir durch Deine visualisierten Träume die Unterstützung Deines Unterbewusstseins. Das wird ganz nebenbei, mit jedem Schritt in die richtige Richtung, auch Dein Selbstwertgefühl steigern.
Wie Du in nur 4 Schritten Dein Visionboard erstellen kannst
Das Erstellen Deines persönlichen Vision Boards ist immer ein kreativer und vor allem ein persönlicher Prozess. Es macht also keinen Sinn, das Board eines anderen Menschen zu kopieren. Deine Ziele und Träume werden sich immer etwas von denen anderer Menschen unterscheiden.
Du kannst Dich von Vorlagen inspirieren lassen. Dein Board sollte jedoch Deine persönlichen Assoziationen widerspiegeln. Nur so wirst Du in der Lage sein, optimal davon zu profitieren.
Das klingt jetzt vielleicht nach etwas Arbeit – der Aufwand ist jedoch wirklich überschaubar. Damit Dir das auch wirklich effektiv gelingt und nützt, habe ich hier 4 erste Schritte für Dich zusammengestellt:
1) Nimm Dir Zeit für Deine Darstellung
Keine Sorge, Du sollst Dich jetzt nicht tagelang einschließen und Deine Ziele aufmalen. Es macht jedoch Sinn, etwas über Deine Ziele und Träume nachzudenken. Ein möglichst klares Bild davon, wo Du hin möchtest (klare Zielsetzung), wird Dir mehrfach nützlich sein. Dieses muss und sollte auch nicht in einem Zug fertig illustriert werden.
Was möchtest Du in verschiedenen Lebensbereichen erreichen? Mal Dir in Gedanken ein Bild vor Deinem inneren Auge davon, was die wichtigsten Meilensteine für Dich sind. Das hilft Dir bessere Ziele zu setzen und somit Deine persönlichen Ziele wahrscheinlicher zu erreichen. Als Zwischenschritt dahin wird es Dir bei der Erstellung eines Vision Boards helfen.
Sei mutig und trau Dich, Dir die Dinge vorzunehmen, die Dir etwas Angst machen. Wenn Du etwas wirklich willst, ist es das wert!
2) Sammle und entscheide dann
Für Deine Illustrationen wirst Du die passenden Materialien benötigen. Das können alle möglichen Bilder, Zitate und Symbole sein, die Deine Ziele repräsentieren. Such dafür in Magazinen, im Internet oder auch in Deinem eigenen Fotoalbum nach den passenden Inhalten. Plattformen für Stockfotos eignen sich (neben der Google-Bildersuche) dafür hervorragend. Auch Pinterest und Instagram sind tolle Quellen für geeignete Bilder.
Hör auf Dein Gefühl, welche Visualisierung für Dich am besten das jeweilige Ziel passt. Nimm niemals das erstbeste Bild, das Du findest. Such immer eine Weile und entscheide dann, welches es in Dir bei der Betrachtung das stärkste Gefühl auslöst. Diese sollten natürlich im Einklang mit Deinen Visionen sein. So wird Dir das Träume-Visualisieren leichter fallen.
Hast Du für jedes Deiner großen Ziele ein passendes Bild (oder mehrere) gefunden? Dann geht es ans Basteln.
3) Wähle das beste Format für Dich
Wähle nun ein Medium für Dein Vision Board aus. Du kannst ein Poster, eine Korkwand oder eine digitale Plattform (z.B. Canva) verwenden und es online erstellen. Welches Format das Richtig für Dich ist, hängt davon ab, womit Du Dich am wohlsten fühlst.
Persönlich bin ich ein großer Freund von Korkwänden und Magnettafeln. Hier kann ich mit meinen Händen die Repräsentationen meiner Ziele anfassen. Ich kann sie schnell neu anordnen oder auch austauschen. Deiner Kreativität sind hier jedoch keine Grenzen gesetzt. Auch ein digitales Visionboard ist natürlich möglich.
Jetzt kannst Du damit beginnen, Deine ausgewählten Fotos und Illustrationen auf eine Weise anzuordnen, die für Dich ansprechend ist. Es gibt keine falsche Art, ein Vision Board zu gestalten, wenn es sich für Dich richtig anfühlt.
4) Such den perfekten Ort dafür
Damit Dein Vision Board seine Wirkung entfalten kann, musst Du es am richtigen Ort platzieren. Du solltest es täglich, möglichst oft sehen. Nur dort kann es Dir das Visualisieren und Manifestieren leichter machen.
Nimm Dir regelmäßig Zeit, um Dich mit Deinem Board zu beschäftigen, es zu betrachten und Deine Ziele zu visualisieren. Wenn es dort hängst, wo Du es siehst, wird es Dich dazu einladen.
Gute Orte für ein Vision-Board sind beispielsweise:
- Über dem Schreibtisch
- In Deiner Küche
- Im Badezimmer
- An der Wohnungstür
Falls Du Dich für ein Board in digitaler Form entschieden hast, kannst Du es ausdrucken. Geh dafür am besten in einen Copy-Shop, damit Du es groß genug als Plakat bekommst. Ein kleines Blatt Papier hat einfach nicht die gleiche Wirkung. Natürlich spricht nichts dagegen, es mehrfach aufzuhängen.
Das digitale Format eignet sich übrigens auch wunderbar als Bildschirmhintergrund. 😉
Bonustipp zum Vision Board erstellen: Träume und Ziele verändern sich
Vielleicht denkst Du jetzt, dass Dein Vision Board fertig ist. Und vorerst ist es das auch. Wenn Du Dich damit wohlfühlst und es Dich dazu einlädt, über Deine Ziele nachzudenken, wird es Dir einen hervorragenden Dienst leisten.
Jedoch werden sich Deine Ziele im Laufe der Zeit verändern. Das können kleine und große Veränderungen sein. Das wird auch dazu führen, dass sich die optimalen Repräsentationen verändern. Zum Glück kannst Du Dein Vision Board jetzt ebenfalls verändern.
Das solltest Du auch tun, damit Dein Vision Board immer Deinem aktuellen Mindset entspricht. Nur so bleibt es das mächtige Tool, um optimal Deine Ziele visualisieren zu können.
Aktualisiere es also bei Bedarf, um neue Ziele einzubeziehen oder alte zu überarbeiten. Meine Empfehlung ist, Dich alle paar Monate wieder einmal damit auseinanderzusetzen. Dabei kannst Du Bilder und Text austauschen oder einfach neu ordnen.
Nun gut, jetzt sind es doch 5 Schritte geworden. Wobei der fünfte Schritt erst nach einiger Zeit wichtig ist. Auf dem Weg zu Deinen Zielen solltest Du ihn jedoch nicht unterschätzen.
Häufig gestellte Fragen zu Vision Boards:
Hier noch ein paar häufig gestellte Fragen im Kontext mit kurzen Antworten
Was brauche ich für ein Vision Board?
Es gibt viele verschiedene Dinge, mit denen Du ein Vision Board zusammenstellen kannst. Dabei kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen. Wichtig ist nur, dass Du Bilder oder Texte findest, die Deine Ziele repräsentieren können. Diese kannst Du auf einer beliebigen Fläche anordnen. Diese Flexibilität macht das Vision Board zu einem meiner liebsten Motivationstipps.
Wie lange dauert es, bis meine Ziele erreicht sind?
Die Zeit, die es braucht, um Deine Ziele zu erreichen, variiert sehr stark. Es hängt von der Komplexität des Ziels, Deinem Engagement und den Umständen ab. Vision Boards sind keine Zauberformel, sondern dienen als (wirklich nützliches) Werkzeug. Sie können Dich auf Deinem Weg unterstützen. Besonders gut eignen sich eine Korkwand oder eine Magnettafel als Oberfläche für Deine Collage aus Bildern und mehr.
Kann ich mehrere (verschiedene) Vision Boards haben?
Ja, Du kannst grundsätzlich so viele Vision Boards haben, wie Du möchtest. Es ist möglich für verschiedene Lebensbereiche jeweils ein eigenes Visionboard zu erstellen. Selbst je Ziel ein spezifisches Board zu erstellen ist denkbar. Es ist jedoch empfehlenswert, sich auf einige wenige Ziele zu konzentrieren.
Muss ich mein Vision-Board mit anderen teilen?
Es ist selbstverständlich keine Pflicht, Dein Vision Board mit anderen zu teilen. Es bietet Dir jedoch einige Vorteile Deine Ziele mit anderen Menschen zu teilen. So kannst Du Unterstützung von ihnen erhalten. Auch ein Austausch mit Gleichgesinnten ist immer wertvoll. Willst Du jedoch nicht, dass andere Deine Vision Boards sehen, kannst Du sie zum Beispiel auf die Innenseite der Tür Deines Kleiderschrankes hängen.
Fazit: Ziele und Träume manifestieren, mit Deiner Zielcollage
Vision Boards sind kraftvolle Werkzeuge. Sie erleichtern es Dir, Deine Ziele und Träume zu visualisieren und zu manifestieren. Indem Du Deine Ziele klar definierst und dort abbildest, wird Dein Vision Board seine Wirkung entfalten. Momente, in denen Du keine Motivation hast, wird es deutlich seltener geben.
Dafür musst Du es nur noch regelmäßig betrachten und auf Dich wirken lassen. Es wird es Dir erleichtern, Deinen Fokus zu schärfen und die erforderlichen Schritte zu unternehmen, um Deine Ziele zu erreichen.
Glaub mir, gut gemacht, gibt es kaum etwas, das motivierender ist und Dich mit so wenig laufendem Aufwand so dabei unterstützt, Deine Träume und Ziele zu verwirklichen. Am besten kombinierst Du es mit einem Erfolgsjournal.
Setze Dich mit Deinen Träumen auseinander, erstelle Dein eigenes Vision Board und beobachte, wie sich Deine Visionen in die Realität verwandeln. Du hast die Kraft, Deine Zukunft zu gestalten!
Nun wünsche ich Dir viel Spaß bei der Erstellung Deines persönlichen Visionboards. Nimm Dir ein Blatt Papier und fang gleich mit einem Entwurf an.
Dein Jahn
Übrigens: Falls Du Interesse an einem hundertfach erprobten Schritt für Schritt System hast, dass Dich zuverlässig auf dem Weg zu Deinen Zielen begleitet, solltest Du Dir unbedingt mein Programm „Werde zum Schweinehund-Killer“ anschauen.
Über den Autor dieses Artikels
Jahn Sterley war über 10 Jahre als Unternehmensberater und Projektleiter unterwegs und ist immer auf der Suche nach zeiteffizienten Lösungen.
Dabei hat er sich auf die Themen Kraftsport und Muskelaufbau, sowie das systematische Erreichen von Zielen spezialisiert.
Neben seiner Tätigkeit als Chefredakteur des Fitnesswelt-Teams betreibt Jahn mit Fitvolution noch einen Fitnessblog, der sich speziell an vielbeschäftigte Menschen richtet.
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