Inhaltsverzeichnis
- Was ist überhaupt ein Ziel?
- Wie setze ich richtig ein Ziel?
- Was bedeutet Visualisieren?
- Meditation Ziele visualisieren: geführte Anleitung
- Fazit
Neues Jahr, neue Ziele, oder? Gehörst du zu den Menschen, die sich zu Beginn des Jahres Ziele setzen? Viele halten mit dem Umsetzen leider nicht lange durch, sei es, weil es nicht das richtige Ziel war oder falsch formuliert.
In diesem Blogartikel möchte ich dir zuerst ein paar Tipps zum Ziele setzen an die Hand geben. Richtig definierte Ziele helfen dir dabei, neue Verhaltensweisen anzustoßen und dich auf das zu konzentrieren, was wichtig ist. Danach werden wir durch eine Meditation Ziele visualisieren und festigen.
Was ist überhaupt ein Ziel?
Ein Ziel ist etwas, das du erreichen willst. Es ist ein gewünschtes Ergebnis, das du planst und zu dessen Erreichung du dich verpflichtest. Ziele sind meist langfristig angelegt und beziehen sich auf die Lebens- und Karrierepläne von Menschen. Vereinfacht ausgedrückt ist ein Ziel ein Traum mit einer Frist. Die effektivsten Ziele sind zeitgebunden und haben in der Regel einen längeren Zeitrahmen.
Ein guter Vorsatz oder Beschluss ist etwas anderes als ein Ziel. Gute Vorsätze sind oft temporär und werden gerne nach kurzer Zeit wieder aufgegeben (Stichwort: Neujahrsvorsätze).
Auch ist ein Ziel etwas anderes als ein Mission Statement. In der Regel gibt ein Mission Statement lediglich die Richtung vor, aber nicht das Ziel. Es gibt den Fokus vor nach dem ein Mitarbeiter oder ein Unternehmen handeln soll.
Ein Ziel ist deine Vision für die Zukunft. Dafür wägst du sorgfältig ab, was deine persönliche Vision ist und was du erreichen möchtest. Dieses große Vorhaben brichst du dann in kleinere Unterziele runter und unterteilst es in Schritte hin zu deinen kurzfristigen Zielen.
Überlege dir ein Ziel immer so, dass du zwar keine Angst davor hast es anzugehen, aber dennoch gefordert wirst über deinen Tellerrand hinauszuschauen. Träume groß!
In der Tiny Habits® Methode, für die ich als Coach und Expertin arbeite, nennen wir unsere langfristigen Ziele „Aspirations“ = ein tiefer Wunsch. Ein tiefer Wunsch könnte z.B. sein „Ich möchte gelassener mit dem Stress in der Arbeit umgehen können“. Ein Unterziel und ein Schritt hin zur Aspiration könnte dann sein: „Jedes Mal, wenn mich in der Arbeit Person X stresst, gehe ich einen Augenblick ins Freie und atme dreimal tief ein und aus“.
- Fogg, BJ (Autor)
Wie setze ich richtig ein Ziel?
Sich Ziele zu setzen ist wichtig, denn dann kannst du als nächsten Schritt überlegen, wie du ans gewünschte Ziel kommen kannst. Ohne Ziel ist es so als ob du ohne Navi durch eine unbekannte Stadt fährst. Du weißt nie, ob du noch auf dem richtigen Weg oder bereits in die verkehrte Richtung unterwegs bist.
Zielsetzung ist ein Prozess, der damit beginnt, dir zu überlegen was du erreichen willst. Er mündet in eine Menge Aktivitäten, um dein Ziel auch tatsächlich Realität werden zu lassen. Je besser du dich vorbereitest und planst, desto leichter wird es dir fallen auch dranzubleiben.
Einige Dinge, die du beachten solltest beim Setzen eines Ziels:
- Dein Ziel sollte machbar sein, aber nicht zu einfach
- Das Ziel sollte wichtig für dich sein
- Dein gesetztes Ziel sollte eine Priorität für dich sein
- Setzte dir eine Deadline bis wann du dieses Ziel erreicht haben willst
- Mache dein Ziel öffentlich und verpflichte dich dazu
- Überlege dir Zwischenziele und Schritte, die dich an dein großes Ziel bringen
Ganz egal, ob du im neuen Jahr mehr Bewegung haben möchtest oder berufliche Veränderungen einleiten willst, ein Ziel zu setzen hilft dir dabei, den Fokus nicht zu verlieren. Halte es am besten schriftlich fest. Dann kannst du regelmäßig innehalten und überprüfen, ob du noch auf dem idealen Weg bist oder einen Umweg zum Ziel läufst.
Viele erfolgreiche Menschen formulieren ihre Ziele nach der SMART Methode. SMART steht für spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert.
S = Spezifisch Wenn du dein Ziel definierst, gib genau und spezifisch an, was du erreichen möchtest. Betrachte dies als das Leitbild für dein Ziel. Überlege dir Dinge wie „wer“, „was“, „wann“, „welche“ und „warum“. M = Messbar Wie wirst du feststellen, ob du dein Ziel erreicht hast? Messe deinen Fortschritt, denn dein Ziel wird greifbarer, wenn du schwarz auf weiß siehst, wie du ihm näher kommst. Wenn dein Ziel ein längerfristiges Projekt ist, dann lege einige Meilensteine fest, um Zwischenbilanz zu ziehen. A = Akzeptiert Wie wichtig ist dir die Erreichung dieses Ziels? Akzeptierst du das, was nötig ist, um es zu erreichen? Vielleicht musst du neue Fähigkeiten erlernen oder an deinen inneren Blockaden arbeiten. Was braucht es an Wissen und veränderter Einstellung, um zum Ziel zu gelangen? R = Realistisch Du allein entscheidest wie hoch dein Ziel sein soll. Doch es sollte auch realistisch sein, es zu erreichen. Oft ist ein hoch gestecktes Ziel leichter zu erreichen als ein niedriges, weil dies eine höhere Motivation auslöst. Hast du in der Vergangenheit unter ähnlichen Bedingungen gearbeitet oder etwas Ähnliches erreicht? Dein Ziel ist höchstwahrscheinlich realistisch, wenn du glaubst, dass du es erreichen kannst. T = Terminiert Ohne einen festgelegten Zeitrahmen gibt es kein Gefühl der Dringlichkeit. Wenn du abnehmen möchtest, dann frage dich, bis wann du 10kg weniger auf der Waage haben willst. „Bis zum 31. November“ ist greifbarer und motivierender für dein Unterbewusstsein als „bis irgendwann“.
Was bedeutet Visualisieren?
Jetzt weißt du bereits, wie man ein Ziel richtig formuliert. In dieser Meditation werden wir deine Ziele visualisieren. Lass uns vorab noch klären, was Visualisierung bewirken soll und wie du es richtig machst.
Im Prinzip bedeutet Visualisierung, Bilder, Grafiken oder Zeichnungen entstehen zu lassen. In der Realität bedeutet es, dass du z.B. in einem Meeting ein Bild auf einer PowerPoint Folie zeigst, das deine gesprochenen Worte visuell unterstützt.
Wenn du jedoch meditierst, dann lässt du Bilder oder Animationen in deinem Geist entstehen, um dir selbst etwas gedanklich vorzustellen. Du nutzt deine Vorstellungskraft und bildest lebendige mentale Bilder. Wenn der Fokus einer Meditation ein Bild ist, dann wird aus deiner Meditation eine Visualisierung. Man kann also sagen, dass Visualisierung eine besondere Art der Meditation ist.
Wie gehst du richtig vor, um in einer Meditation Ziele visualisieren zu können?
Setze dich bequem hin in einer ruhigen Umgebung und schließe deine Augen. Lass Emotionen und positive Gedanken entstehen. Visualisiere dein Ziel so, als ob es schon erreicht wäre. Was siehst du? Welche Menschen sind da? Wie fühlst du dich?
Visualisiere dich in einer speziellen Umgebung und erfahre die Auswirkungen dieser Umgebung auf deinen Geist und Körper. Ganz bewusst veränderst du dadurch die Gedanken und Emotionen, die du über deine Zukunft hast. Wenn du regelmäßig übst deine gewünschte Zukunft zu visualisieren, erschaffst du diese Zukunft.
Nutze alle Sinne und mache es dir nicht zu kompliziert. Wenn die „richtigen“ Bilder im ersten Versuch nicht sofort entstehen wollen, dann versuche das nicht zu überdramatisieren. Wie alles braucht auch Visualisierung etwas Übung und regelmäßige Praxis.
Wie oft sollte ich visualisieren?
Visualisiere am besten zweimal täglich für insgesamt 10 Minuten. Am effektivsten ist deine Vorstellungskraft gleich nach dem Aufwachen und kurz bevor du schlafen gehst. Du kannst gerne beide Visualisierungen im Bett liegend ausführen.
Am Morgen wird dein Unterbewusstsein dann dazu beitragen, dass du deinen Fokus tagsüber auf die Schritte legst, die nötig sind, um zum nächsten Zwischenziel zu gelangen. Vor dem Einschlafen kannst du alles nochmal Revue passieren lassen, was du tagsüber getan hast, um deinem Ziel ein stückweit näher zu kommen. Stelle dir gedanklich vor, wie du durch deine heutigen Aktivitäten einen Schritt in Richtung deines Ziels gegangen bist und dein Ziel jeden Tag etwas greifbarer wird.
Meditation Ziele visualisieren: geführte Anleitung
Nachdem du deine Ziele formuliert hast, lass nun in einer kurzen Meditation diese Ziele als Bilder vor deinem inneren Auge entstehen.
Fazit
Du erreichst deine Ziele schneller und effektiver, wenn du dir Ziele setzt. Große Ziele brichst du in Zwischenziele runter und machst sie so greifbarer. Um diese Ziele lebhaft vor dein Auge zu bringen, kannst du in einer Meditation Ziele visualisieren. Dadurch hast du immer vor Augen, wohin du gelangen willst und bleibst auf dem richtigen Weg.
Wenn es dann ans Umsetzen deiner Ziele, also an die eigentliche Arbeit geht, dann denke daran, dass du über einen längeren Zeitraum hinweg nur kreativ und fokussiert arbeiten kannst, wenn dein Körper und dein Geist fit bleiben. Sport, Bewegung und gesunde Ernährung helfen, besonders wenn es stressig wird und gefühlt die Welt über dir zusammenzustürzen droht.
Was sind deine Ziele? Schreibe sie uns gerne unten in den Kommentar.
Ich wünsche dir einen erfolgreichen Start ins neue Jahr!
Deine Kerstin
Über die Autorin dieses Artikels
Kerstin’s Mission ist es, Menschen mit und ohne chronische Krankheiten, dabei zu unterstützen, wieder aktiver und beweglicher zu werden, um ihren Alltag so zu leben, wie sie ihn sich wünschen.
Auf ihrem Blog LiveFitAnywhere gibt sie Tipps und Übungsideen rund um gesundheitsförderndes Training, Meditation zum Stressabbau, sowie Gewohnheitsveränderung.
Auf Social Media findest du Kerstin unter @livefitanywhere.
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-07 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API