Inhaltsverzeichnis
- Was ist Visualisierung?
- Visualisiere deinen Erfolg – auch Details
- WARUM ist Erfolg visualisieren sinnvoll?
- WAS kann man alles visualisieren?
- WIE führe ich eine Visualisierung durch?
- Danach? Zurücklehnen und abwarten?
1. Was ist Visualisierung?
Visualisierung bedeutet, dass du dir ein Ziel gedanklich so intensiv in deinem Innersten vorstellst, als wäre es bereits Realität. Mit der Kraft unserer Gedanken, können wir Realitäten erschaffen. Wenn du dir im Geist etwas bildlich vorstellst und wirklich daran glaubst, dann hast du einen inneren Antrieb auch entsprechend zu handeln. Du gehst Hindernisse anders an und suchst bewusst oder unbewusst nach Möglichkeiten, um Schritt für Schritt deinem Ziel entgegenzugehen.
Wir alle haben Wünsche, Träume und Ziele. Manche hast du vielleicht schon seit Jahren, ohne, dass du dich konkret um ihre Umsetzung gekümmert hast. Über manche denkst du ständig nach – weißt aber nicht, wie du sie realisieren sollst. In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du deinen Erfolg visualisieren kannst.
2. Visualisiere deinen Erfolg – auch Details
Ich habe mir z.B. zwei Jahre lang immer wieder manifestiert, dass ich im Ausland leben werde. Es war mir innerlich glasklar vor Augen, dass ich umziehen würde. Ständig habe ich Bilder entstehen lassen, wie ich meine Wohnung leerräume und überall Umzugskartons herumstehen. In meiner Vorstellung hatte ich damals immer, dass ich in Johannesburg leben würde. Jetzt, fünf Jahre nach dieser Visualisierungsphase, lebe ich tatsächlich woanders. Nur das Land, das ich manifestiert hatte, hat sich komplett geändert. Die Zeit war damals nicht reif für einen Umzug nach Südafrika.
Im Nachhinein weiß ich, dass mein Unterbewusstsein es gut mit mir meinte, als es mir ein anderes Land auf dem Silbertablett serviert hat. Zu keinem Zeitpunkt habe ich jedoch daran gezweifelt, dass ich in absehbarer Zeit meine Koffer packen würde. Rückblickend weiß ich, dass ich oft beim Gedanken an einen Umzug nach Südafrika ein kleines nagendes Gefühl in der Brustgegend hatte. Um Erfolg visualisieren zu können, darfst du jedoch an dessen Realität nicht im Geringsten zweifeln. Sonst wird es anders kommen als geplant.
Wenn du ein Ziel visualisierst, überlege dir jedes Detail ganz genau, das du erreichen willst. Mache nicht den gleichen Flüchtigkeitsfehler wie eine meiner Freundinnen. Sie hat sich einen liebevollen Partner visualisiert. Den perfekten Mann lernte sie auch nach kurzer Zeit kennen. Allerdings wohnte er einige hundert Kilometer von ihr entfernt. Beim Visualisieren ihres neuen Lebenspartners hatte sie ein winziges Detail vergessen: der Mann ihrer Träume sollte in ihrer Nähe wohnen. Die Beziehung war also trotz perfekter Visualisierung zum Scheitern verdammt.
3. WARUM ist Erfolg visualisieren sinnvoll?
Was du jeden Tag denkst und wie du dich dabei fühlst, entscheidet darüber was du zurückbekommst. Die Energie, mit der du in deinen Alltag gehst, ändert sich. Ziel des Visualisierens ist, unsere Gedanken und unsere Energie mit dem in Einklang zu bringen, was wir uns erträumen und erreichen wollen.
Die bildhafte Vorstellung des Ziels, so als wäre es bereits erreicht, unterstützt uns, dass wir unseren Fokus auf das Wesentliche lenken. Ablenkungen und Hindernisse auf dem Weg zum Ziel, werden dadurch besser umschifft. Durch Visualisieren deines Erfolgs sendest du deinem Unterbewusstsein ein Signal, dass es dir wirklich Ernst mit dem Erreichen deines Ziels ist.
Genau das ist auch der Grund, warum viele Spitzensportler mit Mentalcoaches und Meditation arbeiten. Vor ihrem inneren Auge stellen sie sich tausend- und abertausend Mal den haarkleinen Ablauf eines Wettkampfs vor. Im Geist gehen sie über Monate hinweg durch wie sie am Wettkampftag aufstehen, was sie genau frühstücken werden, wie das Aufwärmprogramm aussieht. Sie sehen innerlich wie die Zuschauer ihnen zujubeln und sie an den Startblock treten. Der Schwimmer stellt sich vor, wie er durchs Wasser pflügt und erfasst jede Bewegung der Handposition dabei.
Jedes noch so kleine Detail wird in die Visualisierung einbezogen. Wenn der Wettkampftag dann tatsächlich da ist, sind sie schon tausendmal die Strecke in Gedanken geschwommen.
4. WAS kann man alles visualisieren?
Im Prinzip kannst du alles an Erfolg visualisieren, was du möchtest. Es ist in allen Lebensbereichen möglich.
Bevor du mit einer Visualisierung beginnst, schau dir alle deine Lebensbereiche an. Werde dir deinem Ist-Zustand bewusst.
Wie ist aktuell:
- deine Beziehung zu anderen Menschen
- deine Arbeit
- deine Freizeit
- deine Gesundheit
- dein finanzieller Status
- deine Vitalität
- …
Die Situation, in der du dich derzeit befindest, egal ob sie gut oder schlecht ist, ist unterbewusst entstanden. Denn dein Unterbewusstsein hat dabei geholfen, diese Lebensbereiche so zu erschaffen, wie sie sind. Dementsprechend hast du viele Entscheidungen unterbewusst getroffen.
Die Frage ist also: Wie kann man sein Unterbewusstsein so umprogrammieren, dass Entscheidungen getroffen werden, die deine Lebensbereiche fördern?
Vielleicht möchtest du Gewicht verlieren. Sicher ist es nicht das erste Mal, dass du dir vornimmst ein paar Kilos loszuwerden. Wenn du es so angehst wie die meisten Menschen, dann machst du eine Diät kombiniert mit eifrigen Sporteinheiten. Für ein paar Wochen. Dann hörst du wieder auf mit Diät und Sport und kehrst in deine früheren Denkmuster und Gewohnheiten zurück. Wie erfolgreich sind die Mehrzahl der Menschen damit? Schau dich um in deinem Bekanntenkreis. Ich denke ich brauche dir keine Statistik zu nennen. Die wenigsten Menschen erreichen so ihr Wunschgewicht.
Gehe es einmal anders an und visualisiere dein erfolgreiches Abnehmen. Erschaffe vor deinem geistigen Auge Bilder die zeigen, dass du einen schlankeren Körper hast. Hab ständig das Bild von dir vor Augen, wie du aktiver bist. In deiner Vorstellung trägst du vielleicht figurbetonte Kleidung und tobst stundenlang mit deinen Kindern im Garten. Oder du siehst verschiedene Fitnessgeräte in deinem Wohnzimmer startbereit für dein nächstes Training.
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Mit diesem visualisierten Bild gehst du deinen täglichen Aktivitäten nach. Im Laufe der Zeit wirst du unbewusst im Supermarkt verstärkt bei den frischen Lebensmitteln shoppen statt bei den Fertigprodukten. Du wirst nach einer Weile des Visualisierens, ohne Diskussion mit dir selbst, im Restaurant eine gesündere Speise bestellen als früher. Und du wirst automatisch am Morgen flache Schuhe statt mit Absätzen anziehen, weil du in der Mittagspause eine Runde spazieren gehen möchtest.
5. WIE führe ich eine Visualisierung durch?
1. Atmung
Bevor du mit dem Erfolg visualisieren beginnst, solltest du einige Minuten zur Ruhe kommen. Setze dich dafür auf einen Stuhl oder lege dich bequem auf eine Gymnastikmatte oder Sofa. Schließe die Augen und atme für ein paar Minuten einfach nur gleichmäßig ein und aus. In dieser Zeit werden vielleicht Gedanken des bereits abgelaufenen Tages kommen oder was du heute noch zu erledigen hast. Nimm diese Gedanken wahr und lass sie dann weiterziehen.
2. Dankbarkeit
Mit geschlossenen Augen zeigst du nun Dankbarkeit für deine aktuelle Situation.
Oft visualisieren wir aus dem Mangel heraus:
- Unsere Gesundheit ist nicht so, wie wir sie gerne hätten.
- Unsere Beziehungen verlaufen nicht so, wie sie idealerweise sein sollten.
- Die Finanzen sind auf Ebbe statt wie geplant auf Fülle und Überfluss.
Wenn du aus diesem Mangeldenken heraus deine Zukunft visualisierst, dann startest du mit einer negativ geprägten Energie in deine Meditation hinein. Nimm dir daher in diesem Teil der Visualisierungsmeditation etwas Zeit, um Dankbarkeit zu zeigen für das, was du alles hast. Für das was du bereits geschafft hast. Und für das was du schon umgesetzt hast.
Solltest du dir z.B. einen liebevollen Partner visualisieren wollen, dann zeige Dankbarkeit für andere Beziehungen. Welche Personen sind bereits in deinem Leben, für die du dankbar bist? Welche Aspekte einer früheren Beziehung waren so, dass du dankbar dafür bist?
Falls du z.B. sportlicher werden möchtest, dann zeige Dankbarkeit für sportive Aktivitäten, die du in der Vergangenheit gemacht hast. Zeige Dankbarkeit für deine Füße, die dich überall zuverlässig hintragen. Spüre Dankbarkeit für deine gesunden Arme, mit denen du schwere Einkaufstaschen nach Hause tragen kannst.
Mit dem Erwecken von Dankbarkeit hebst du deine Energie und kommst vom Mangel in die Fülle. Danach bist du in einem besseren geistigen Zustand, um die Fülle der Visualisierung auch mit Dankbarkeit empfangen zu können.
3. Erfolg visualisieren
Meistens visualisieren wir zukünftige Ereignisse. Wir stellen uns in Gedanken während der Visualisierung vor, wie wir in einer Situation reagieren. Oder wir lassen Bilder entstehen, die uns zeigen, wie etwas in der Zukunft ablaufen wird. Stelle dir vor deinem geistigen Auge die Situation vor, die du gerne hättest. Erwecke Bilder in deinem Geist, wie die Situation sein wird.
Kommen wir nochmal auf das Beispiel der Person zurück, die gerne ihr Gewicht verändern möchte.
Erschaffe Bilder wie:
- Wie siehst du aus, wenn sich dein Gewicht verändert hat? Ist deine Haltung aufrechter?
- Bewegst du dich mehr? Falls ja, welche Art von Bewegung machst du?
- Welche Kleidung trägst du bei deinen sportlichen Aktivitäten?
- In welcher Umgebung bewegst du dich? Bist du allein zuhause im Wohnzimmer oder mit einer Sportgruppe im Park? Siehst du dich ein YouTube Fitnessvideo mitmachen?
- Was isst du zum Abendbrot? Welche Speisen liegen auf deinem Teller?
- Wie sieht der Inhalt deines Kühlschranks aus?
- …
4. Lass Gefühle entstehen
Aus diesen Bildern heraus lässt du dann Gefühle entstehen. Wie fühlst du dich in der visualisierten Situation?
- Fühle, wie angenehm weich die Sportkleidung auf deiner Haut liegt.
- Fühle, wie es ist, wenn du leichtfüßig durch den Park läufst.
- Fühle den Wind, der dir angenehm um die Ohren bläst (falls deine Sportart im Freien stattfindet).
- Fühle die kleinen Rillen auf deiner Gymnastikmatte (falls du zuhause im Wohnzimmer trainierst).
- Fühle den Geschmack von frischem Gemüse oder reifen Erdbeeren in deinem Mund.
Je stärker du fühlst, desto mehr Kraft legst du in deine Visualisierung. Ohne Gefühle funktioniert die Visualisierung nicht.
5. Lebe es schon jetzt
Überlege dir auch (passend zu unserem Beispiel):
Eine sportliche, schlanke Person wie du in deiner Visualisierung …
- Was würde sie tun, wenn sie eine lange Schlange an Menschen wartend vor der Rolltreppe sieht?
- Welche Speisen würde sie bestellen, wenn sie ins Restaurant geht?
- Welche Kleidung würde sie tragen, wenn sie in die Arbeit geht?
- Wie würde sie ihren Tag strukturieren, um Zeit für Sport und zum Kochen eines gesunden Abendessens zu haben?
Verhalte dich fortan so, als wärst du schon die Person, die du sein willst. Warum solltest du noch warten an der Rolltreppe, statt zu laufen? Welchen Grund gibt es noch im Restaurant ungesunde Speisen zu bestellen? Weshalb solltest du weiterhin deinen Kalender übervoll mit To Do’s packen? Wieso solltest du jeden Tag bis spät abends arbeiten, anstatt pünktlich Feierabend zu machen und dann Zeit für anderes zu haben?
6. Danach? Zurücklehnen und abwarten?
Die bloße Vorstellung bringt dich nicht ans Ziel. Deine Visualisierung ist daher zu sehen wie ein Motivator, der dich Dinge verändern oder an neuen Gewohnheiten dranbleiben lässt. Nur weil du etwas visualisiert hast, bedeutet das noch lange nicht, dass du nur mit dem Finger schnippen musst, und es ist Realität.
Wenn du deinen Erfolg visualisierst, dann musst du danach auch ins Tun kommen. Das nimmt dir niemand ab. Nur dein Ziel vor Augen zu haben, bedeutet nicht, dass du dann Däumchen drehen kannst. Du veränderst nur deinen Blickwinkel und dein Fokus wird genauer ausgerichtet.
Sollte dir noch die Motivation zum Meditieren fehlen, dann hole dir deine Extraportion Ansporn und nutze die Kraft der Tiny Habits, um regelmäßiges meditieren nicht länger vor dir herzuschieben.
Wenn du dein Ziel vor Augen hast und bereit bist, die ersten Schritte darauf zuzugehen, dann starte mit kleinen neuen Gewohnheiten. Mit sogenannten Tiny Habits. Ich zeige dir in meinem Tiny Habits Coaching Programm, wie du neue Gewohnheiten erschaffst, die dich Stück für Stück deine Wünsche realisieren lassen.
Deine Erfolgsformel = Erfolg visualisieren + neue Gewohnheiten erschaffen
Ich wünsche dir viel Erfolg bei allem, was du dir visualisierst.
Deine Kerstin
Über die Autorin dieses Artikels
Kerstin’s Mission ist es, Menschen mit und ohne chronische Krankheiten, dabei zu unterstützen, wieder aktiver und beweglicher zu werden, um ihren Alltag so zu leben, wie sie ihn sich wünschen.
Auf ihrem Blog LiveFitAnywhere gibt sie Tipps und Übungsideen rund um gesundheitsförderndes Training, Meditation zum Stressabbau, sowie Gewohnheitsveränderung.
Auf Social Media findest du Kerstin unter @livefitanywhere.
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-07 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API