Unsere Tageswanderung nach Machu Picchu: Ein unvergessliches Abenteuer

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Machu Picchu – wahrscheinlich die bekannteste Sehenswürdigkeit Südamerikas. Auch wir konnten uns dem Bann dieses Ortes nicht entziehen.

Wir, das sind Martin, der im Alltag als IT-Spezialist arbeitet, und ich, Kerstin, die im Fitnesswelt-Magazin normalerweise über Themen wie Pilates und Meditation schreibt. Unsere gemeinsame Leidenschaft? Das Wandern. Egal ob große oder kleine Berge, wir lieben es, die Natur zu erkunden.

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Planung und Entscheidung: Welche Route soll es sein?

Im vergangenen Jahr verbrachten wir fünf Monate in Südamerika, und der Besuch von Machu Picchu, dem Wahrzeichen Perus, stand ganz oben auf unserer Liste.

Es gibt verschiedene Wege, um nach Machu Picchu zu gelangen. Der Ausgangspunkt ist meist Cusco, die alte Hauptstadt des Inkareichs – selbst ein absolutes Highlight jeder Südamerikareise. Von Cusco aus gibt es zwei Hauptmöglichkeiten, um nach Machu Picchu zu kommen: Entweder man fährt mit dem Zug oder man wandert.

Da Wandern unsere Leidenschaft ist, entschieden wir uns für eine Tageswanderung nach Machu Picchu auf dem Inka Trail, einer kürzeren Version der klassischen mehrtägigen Trekkingtour. Diese Option eignet sich perfekt für diejenigen, die nicht viel Zeit haben oder sich nicht fit genug für die längeren Touren fühlen.

Vorbereitung und Buchung: Was gibt es zu beachten?

Die Tageswanderung nach Machu Picchu, sowie längere Trekkings, können online oder vor Ort gebucht werden. Wir empfehlen jedoch, die Tickets so früh wie möglich online zu sichern, da die Plätze begrenzt sind.

Bevor die Tour tatsächlich beginnt, muss man seinen Reisepass im Original dem Touranbieter vorzeigen. Daher ist es ratsam, mindestens eine Übernachtung in Cusco einzuplanen, um diese Formalitäten zu erledigen. Außerdem bietet es sich an, sich ein paar Tage in Cusco zu akklimatisieren, da die Höhe von über 3.000 Metern durchaus herausfordernd sein kann. Die ersten Tage in Cusco hatte ich stets Schnappatmung, wenn ich mich mehr bewegt habe.

Wir buchten unsere Tour bei Sam Travel und waren sehr zufrieden. Die Bezahlung erfolgte teilweise online und der Restbetrag wurde vor Ort beglichen. Achtung: Die Zahlung mit Kreditkarte kann zusätzliche Gebühren verursachen, daher lohnt es sich, vorher die günstigste Methode zu recherchieren. Kreditkarten-Zahlung vor Ort war bei unserem Anbieter möglich, kostete aber mehr (+ 5,5%). Barzahlung ging in US-Dollar oder peruanischer Währung. Kalkuliere vorab, ob Geld mitbringen günstiger ist als es lokal abzuheben, was auch Gebühren kostet (meist weniger als 5,5%). Beim lokalen Abheben gab es Stand August 2023 Limits von 200 USD pro Transaktion bei den meisten Banken. Die Touranbieter haben diesbezüglich aber auch die neuesten Tipps und Empfehlungen auf Lager.

Der Start der Tour: Früh morgens in Cusco

Am Tag der Tour wurden wir um 4:30 Uhr morgens vor unserem Airbnb in Cusco abgeholt. Unsere Gruppe bestand aus sechs internationalen Personen plus Guide – eine angenehm kleine Gruppe. Nach einer etwa zweistündigen Busfahrt zur Bahnstation in Ollantaytambo begann unser Abenteuer.

Der Zug bringt einen von Ollantaytambodirekt nach Machu Picchu, doch als Wandergruppe stiegen wir bereits bei Kilometer 103 aus und starteten unsere Wanderung. Unsere Übernachtungssachen wurden im Voraus zum Hotel in Aguas Calientes geschickt, sodass wir nur mit leichtem Gepäck wandern konnten.

Die Wanderung: Ein Schritt nach dem anderen in die Welt der Inkas

Unsere Tageswanderung nach Machu Picchu begann gegen 7:30 Uhr. Zu Beginn führte uns unser Guide durch kleinere Inka-Siedlungen, wobei er uns die Geschichte und Lebensweise der Inkas näherbrachte. Die Strecke ist technisch nicht anspruchsvoll, gut ausgebaut und mit vielen Pausen versehen, um die Umgebung zu erkunden.

Gegen frühen Nachmittag erreichten wir das Sonnentor (Inti Punku) – ein absolutes Highlight der Tour. Der erste Blick auf Machu Picchu, eingerahmt vom Sonnentor, war ein atemberaubender Moment, den wir nie vergessen werden.

Der Abstieg vom Sonnentor aus führte uns direkt zu den Ruinen von Machu Picchu, die wir am Nachmittag, wenn die meisten Touristen schon auf dem Rückweg waren, fast für uns allein hatten. Die untergehende Sonne und die Ruhe machten diesen Moment unvergesslich.

Ist er nicht traumhaft, der Ausblick?

Übernachtung in Aguas Calientes

Von Machu Picchu führt ein Shuttlebus runter ins Tal nach Aguas Calientes, wo bereits im Hotel unser Übernachtungsgepäck auf uns wartete. Ein gemeinsames Abendessen mit unserer netten Wandertruppe und gemütlicher Spaziergang zu zweit rundete den Tag ab.

Aguas Calientes hat als Ort mehr zu bieten als wir dachten. Es gibt Massageangebote für die müden Waden, zahlreiche recht nett aussehende Restaurants und wenn man Glück hat, so wie wir, kann man ein lokales Fußballspiel beobachten.

Machu Picchu, Tag 2 bei Sonnenaufgang

Am nächsten Morgen nahmen wir den ersten Bus um 5:30 Uhr zurück nach Machu Picchu, um den Sonnenaufgang zu erleben.

Am Vormittag führte uns unser Guide mit großer Begeisterung durch die Anlage. Da wir bereits am Vortag dort gewesen waren, konnten wir die Atmosphäre nun noch intensiver auf uns wirken lassen. Zu unserer Freude war es erstaunlich ruhig – kaum Touristen waren anwesend, und wir hatten die beliebten Fotospots fast ganz für uns allein. Es war ein wahrer Genuss, diese besondere Stille zu erleben, ohne die übliche Hektik um die besten Plätze.

Doch bald stellte sich heraus, warum es so leer war. Nach einigen Stunden wurde unser Guide zunehmend unruhiger und verbrachte mehr Zeit am Handy als mit uns. Schließlich klärte er uns auf: Eine Lokomotive war am Morgen entgleist, wodurch die Bahnstrecke blockiert war. Da der Zug die einzige Verbindung in und aus dem Tal ist, konnte aktuell niemand nach Machu Picchu hinein- oder herausgelangen.

Unser Guide setzte alles daran, die neuesten Informationen für uns zu bekommen und den Stand unserer Rückreise zu klären. Allein deswegen war es schon eine gute Sache, dass wir nicht alleine unterwegs waren und die Kosten der geführten Tour absolut wert.

Nach ein paar Stunden entspanntem Rumlaufen und Erkunden des Machu Picchu Geländes und unzähligen lustigen Fotos mit den dort lebenden Tieren, ging es für uns mit dem Shuttlebus zurück ins Tal nach Agua Calientes. Immer noch kein Zug in Sicht, so dass wir die Zeit nutzen, um die Gegend im Tal noch etwas zu erkunden. Glücklicherweise wurde die Strecke nach einigen Stunden wieder freigegeben, und wir konnten mit nur geringer Verspätung unsere Reise fortsetzen. Zuerst wieder die Zugfahrt nach Ollantaytambo und schließlich mit dem Kleinbus zurück nach Cusco.

Endlich fährt der Zug wieder

Fazit: Ein Highlight unserer Südamerikareise

Die Tageswanderung nach Machu Picchu war zweifellos einer der Höhepunkte unserer Reise. Denn die Kombination aus Natur, Geschichte und der besonderen Atmosphäre dieses magischen Ortes machte die Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis, das wir wärmstens weiterempfehlen können.

Übrigens: Für deine Vorbereitung auf zukünftige Wanderungen, egal ob am Fürstensteig in Liechtenstein, zu den Torres del Paine in Patagonien oder an deinem Hausberg um die Ecke, gibt es eine Menge Pilates-Ideen und Lauftipps bei Hitze hier im Fitnesswelt-Magazin.

Viel Spaß beim Wandern und Entdecken der Welt!

Kerstin


Kerstin-Goldstein-Redakteurin-fuer-Yoga-und-Pilates-auf-Fitnesswelt.com
Kerstin Goldstein

Über die Autorin dieses Artikels

Kerstin’s Mission ist es, Menschen mit und ohne chronische Krankheiten, dabei zu unterstützen, wieder aktiver und beweglicher zu werden, um ihren Alltag so zu leben, wie sie ihn sich wünschen.

Auf ihrem Blog LiveFitAnywhere gibt sie Tipps und Übungsideen rund um gesundheitsförderndes Training, Meditation zum Stressabbau, sowie Gewohnheitsveränderung.

Auf Social Media findest du Kerstin unter @livefitanywhere.


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