Der Herbst hat zwei Gesichter: Zum einen die bunten, warmen Farben und zum anderen die düsteren, nebligen Tage. Die oft sehr schnell wechselnden Wetterbedingungen machen es Radfahrern schwer, die perfekte Kleiderwahl zu treffen. Doch neben der Bekleidung bringt der Herbst auch noch weitere Tücken für Radfahrer mit sich.
Inhaltsverzeichnis
- Welches Fahrrad eignet sich für den Herbst?
- Die richtige Kleidung zum Radfahren im Herbst
- Fahrrad-Sicherheit im Herbst
Welches Fahrrad eignet sich für den Herbst?
Theoretisch ist im Herbst jegliche Art von Fahrrad fahrbar. Doch je nach Fahrradart sollten eventuell ein paar Anpassungen vorgenommen werden. Doch schauen wir uns mal die Wetterlage im Herbst etwas genauer an. Der Herbst bietet:
- Laub
- Nebel
- Regen
- Kälte
- Wind
- Sonnenschein
Bei dieser Kombination empfiehlt sich ein Fahrrad mit Scheibenbremsen und einem guten Reifenprofil. Da es oft rutschig und nass ist, sind abgefahrene Reifen oder Reifen mit kaum Profil nicht die geeignete Wahl. Da die Bremsleistung von Felgenbremsen bei Nässe nicht ganz so gut sind, solltest du, wenn möglich, auch darauf verzichten und ein Fahrrad mit den effektiveren Scheibenbremsen wählen.
Da noch kein Salz auf der Straße liegt, so wie beim Radfahren im Winter, kannst du noch ohne Probleme dein Sommerrad fahren. Aber behalte im Hintergrund, dass dein Rad im feuchtfröhlichen Herbst schneller mal Schmutzig wird, als im trockenen Sommer. Im Herbst solltest du dein Fahrrad also auch gelegentlich mal ausgiebig putzen. Auch das ist ein Kriterium für die Wahl des Fahrrades im Herbst.
Letztlich bist du mit einem gut gewarteten Fahrrad mit einem guten Profil und guten Bremsen gut beraten. Gut eignen sich Tourenräder, Mountainbikes oder Gravelbikes für den Herbst.
Die richtige Kleidung zum Radfahren im Herbst
Sonnenstrahlen und milde Temperaturen suggerieren im Herbst oft, dass Kurz-Kurz die geeignete Kleiderwahl sei. Doch gerade bei längeren Ausfahrten ab 2 Stunden kann sich das Wetter auch schnell mal ändern.
Der passende Look auf dem Fahrrad im Herbst ist definitiv der Zwiebellook. So kannst du dich nach Bedarf dem Wetter anpassen und flexibel eine Schicht an- oder ausziehen.
Wir haben dir ein paar konkrete Fahrradklamotten-Tipps mitgebracht, die sich bei uns in der Redaktion auch bewährt haben:
- Eine dünne Softshelljacke schützt nicht nur bei Nebel und Nieselregen, sondern hält den Körper bei sportlichen Aktivitäten auch gut warm und ist atmungsaktiv.
- Armlinge und Beinlinge lassen sich schnell an- und ausziehen, um einfach zwischen lang und kurz zu wechseln. Außerdem lassen sie sich gut in der Trikottasche oder im Rucksack verstauen.
- Eine Windweste schützt den die Wichtigen Stellen deines Oberkörpers und ist trotzdem luftig genug.
- Überschuhe können bei Bedarf einfach an- und ausgezogen werden und können, die Füße gut wärmen, ohne dass es dafür ein neues Paar Schuhe braucht.
- Ein Schlauchtuch ist das absolute Must-have beim Radfahren im Herbst. Flexibel einsetzbar kann es als Schal oder Kopftuch genutzt werden.
Fahrrad-Sicherheit im Herbst
Durch die Witterungsbedingungen im Herbst und das frühe Dunkel werden am Abend bringt das Radfahren im Herbst auch einige Sicherheitsrisiken mit sich. Unser Tipp: Sei immer sichtbar für andere. Zum Beispiel durch:
- Fahrradkleidung in sichtbaren und auffälligen Farben
- Beleuchtung am Fahrrad
- Reflektoren, wie zum Beispiel Speichenreflektoren oder Katzenaugen
Fahre im Herbst immer vorsichtig, denn oft weiß man nicht, wie der Untergrund unter dem Laub ist. Gehe gerade beim Mountainbiken oder Gravelbiken keine unnötigen Risiken auf Trails ein und fahre so, dass du dein Rad immer unter Kontrolle hast.
Fahrradbrille im Herbst
Ein weiterer Sicherheitsaspekt für Radfahrer im Herbst ist die Fahrradbrille. Diese schützt nicht nur die Augen vor Wind und Wetter, sondern auch vor Laub und anderen Naturmaterialien. Wir empfehlen dir eine Fahrradbrille mit durchsichtigen oder orangen Gläsern, da dunkle Sonnenbrillen bei der Helligkeit im Herbst nicht immer von Vorteil sind.
Über die Autorin dieses Artikels
Lisa ist eine echte Genussbikerin. Sie unterstützt vor allem Radsportanfänger dabei, sich zu verbessern und Probleme zu eliminieren.
Sie fährt selbst mehrere tausend Kilometer auf dem Rad und startet auch bei regionalen Wettkämpfen. Lisa ist hauptsächlich mit dem Mountainbike, aber auch dem Rennrad unterwegs.
Neben ihrer Tätigkeit als Redakteurin für Radsport im Fitnesswelt-Team schreibt Lisa auch auf ihrem Blog LisasBunteWelt über gesunde Ernährung und Radsport.