Nur ein sauberes Fahrrad ist ein schnelles Fahrrad. So wird es überall kommuniziert. Doch nicht nur die Schnelligkeit ist ein Grund, um das Fahrrad regelmäßig zu pflegen. Tatsächlich ist es so, dass gepflegte Fahrräder länger halten und weniger Verschleiß an den Teilen haben. Außerdem wird durch eine regelmäßige Pflegeeinheit schneller sichtbar, wenn Schäden am Fahrrad vorhanden sind.
Die Tipps gelten für alle Arten von Fahrrädern:
- Rennrad
- Mountainbike
- Gravelbike
- Citybike
Inhaltsverzeichnis
- Tipp 1: Wasser-Marsch!
- Tipp 2: Reiniger? Spülmittel? Blubberwasser!
- Tipp 3: Trocknen nicht vergessen
- Tipp 4: Fette und Pasten
- Tipp 5: Einfahren
Also reinige dein Fahrrad nicht erst, wenn es bitter nötig ist, oder ein Wettkampf ansteht – sondern regelmäßig.
Tipp 1: Wasser-Marsch!
Für eine gründliche Fahrradreinigung ist Wasser auf jeden Fall unentbehrlich. Wenn dein Fahrrad aber stark verschmutzt ist, hilft es oft auch, den Schlamm und Dreck erst einmal trocknen zu lassen und dann grob abzubürsten.
Ist der grobe Schlamm erst einmal weg, kannst du dein Fahrrad gut einweichen. Dazu kannst du folgendes Equipment nutzen:
- Gartenschlauch
- Hochdruckreiniger (ziele bitte nicht direkt auf die Lager)
- Gießkanne
- Wassereimer
Bürsten, Lappen oder Schwämme sind beim Fahrrad putzen auch nützliche Hilfsmittel.
Tipp 2: Reiniger? Spülmittel? Blubberwasser!
Mittlerweile werden viel verschiedene Fahrradreiniger angeboten. Alle versprechen sie dir, dein Fahrrad sauber und glänzend zu machen. Doch sind so spezielle Fahrradreiniger wirklich nötig oder reichen auch Spülmittel oder Shampoo aus?
Spüli oder Shampoo solltest du nur ohne Öl-Zusätze verwenden und wenn diese biologisch abbaubar sind. Doch meistens ist vor allem Spülmittel viel zu aggressiv für Fahrräder. Zum Beispiel kann Spülmittel die Korrosionsschutzschicht von Muttern und Schrauben entfernen oder Montagepaste und Lagerfett verschwinden lassen. Wenn du eine günstige Lösung suchst, ist ein mildes Kindershampoo vielleicht die bessere Wahl.
Aber auch Fahrradreiniger sind nicht allzu teuer, wenn man diese richtig nutzt:
- Konzentrat statt Sprühreiniger sparen bares Geld
- Geringe Dosierungen reichen oft aus
Tipp 3: Trocknen nicht vergessen
Viele vergessen nach der Fahrradreinigung das Fahrrad auch wieder zu trocknen. Das führt nicht nur zu unschönen Wasserflecken, sondern kann auch an manchen Stellen, wie zum Beispiel an der Kette, zu Rost führen. Daher solltest du dein Fahrrad nach dem Putzen unbedingt mit einem Lappen trocknen.
Tipp 4: Fette und Pasten
Ist dein Fahrrad sauber und trocken, kontrolliere gelegentlich auch noch deine Lager, Schraubverbindungen und Kontaktstellen. Zum Beispiel sollte an die Sattelstütze regelmäßig etwas Montagepaste, um Korrosion zu vermeiden.
Tipp 5: Einfahren
Nach dem Fahrrad putzen solltest du unbedingt noch ein paar Meter fahren. Vor allem das Einbremsen wird von vielen Radfahrern nach dem Fahrrad putzen vergessen. Wasser und Schmutz können auf der Bremse haften. Durch ein paar ordentliche Bremsmanöver verschwindet das und deine Bremse bleibt quietschfrei bei den nächsten Ausfahrten.
Also setz dich auf den Sattel und lass die Bremsen so lange warm werden, bis sie keine Geräusche mehr machen. Dazu kannst du abwechselnd die Bremsen schleifen lassen oder Vollbremsungen machen.
Checke bei der Gelegenheit auch gleich mal, ob die Schaltung richtig schaltet und ob dein Fahrrad irgendwelche Geräusche macht.
Die Fahrradreinigung ist kein Hexenwerk – aber sie sollte regelmäßig gemacht werden.
Über die Autorin dieses Artikels
Lisa ist eine echte Genussbikerin. Sie unterstützt vor allem Radsportanfänger dabei, sich zu verbessern und Probleme zu eliminieren.
Sie fährt selbst mehrere tausend Kilometer auf dem Rad und startet auch bei regionalen Wettkämpfen. Lisa ist hauptsächlich mit dem Mountainbike, aber auch dem Rennrad unterwegs.
Neben ihrer Tätigkeit als Redakteurin für Radsport im Fitnesswelt-Team schreibt Lisa auch auf ihrem Blog LisasBunteWelt über gesunde Ernährung und Radsport.