Frauen suchen schon seit Jahrhunderten nach natürlichen Mitteln zur Linderung von Regelschmerzen und Krämpfen. Während frei verkäufliche Medikamente Linderung verschaffen können, interessieren sich viele Frauen für Nahrungsergänzungsmittel als alternative Behandlungsmethode. In diesem Artikel werfen wir einen Blick Mönchspfeffer.
Was ist PMS?
Prämenstruelles Syndrom oder PMS ist eine Gruppe von Symptomen, die ein bis zwei Wochen vor der Menstruation beginnen. Die meisten Frauen haben zumindest einige Symptome von PMS, und die Symptome verschwinden nach Beginn ihrer Periode.
Es ist davon auszugehen, dass bis zu 30 % aller Frauen im geschlechtsreifen Alter prämenstruelle Beschwerden in der zweiten Monatshälfte wahrnehmen. Diese können unterschiedlich heftig ausfallen und körperlicher oder psychischer Natur sein.
Typische Symptome von PMS
- Unterleibsschmerzen & Rückenschmerzen
- Empfindliche Brüste
- Müdigkeit & Abgeschlagenheit
- Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und Heißhunger
- Übelkeit, Durchfall bzw. Verstopfung, Völlegefühl
- Kreislaufbeschwerden
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Gereiztheit: Auch erhöhte Sensibilität auf Reize (Licht, Geruch, Lärm oder Berührung)
- Unreine Haut
Was hilft gegen PMS?
Es hat sich gezeigt, dass tägliche Kalziumergänzungen (Kalziumkarbonat) die Symptome von PMS reduzieren. Vitamin D und Vitamin B6 wurden ebenfalls auf PMS-Symptome untersucht, aber es gibt keine ausreichenden Beweise, um ihre Verwendung zu unterstützen. Viele Kräuter wurden ebenfalls untersucht, wobei Mönchspfeffer das größte Beweisvolumen hinter sich hat.
Was ist Mönchspfeffer?
Vitex agnus-castus oder auch Mönchspfeffer ist ein Nahrungsergänzungsmittel aus Beeren. Mönchspfeffer wird heute vor allem zur Linderung der Symptome des prämenstruellen Syndroms eingesetzt. In verschiedenen Studien konnte sich Mönchspfeffer gegenüber einem Placebo-Präparat durchsetzen. Dabei konnten starke Verbesserung von PMS Symptomen beobachtet werden. Die Anzahl an Studien ist bislang jedoch begrenzt und damit nur bedingt aussagekräftig.
Wie wirkt Mönchspfeffer?
Obwohl Tierversuche darauf hindeuten, dass die Einnahme von Vitex agnus-castus den Östrogen- und Progesteronspiegel erhöhen kann, sind weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Wirkung zu bestätigen.
Vitex agnus-castus wirkt ähnlich wie Dopamin, indem es den Prolaktinspiegel senkt, der während des prämenstruellen Syndroms erhöht ist.
Obwohl Vitex agnus-castus seit langem von Menschen verwendet wird, die auch Empfängnisverhütung anwenden, sind weitere Untersuchungen erforderlich, um seine Sicherheit zu bestätigen. Es scheint keine Wechselwirkungen mit Arzneimitteln zu geben, aber aufgrund fehlender Beweise sollten schwangere oder stillende Frauen Vitex agnus-castus nicht einnehmen .
Dosierung von Mönchspfeffer
Vitex agnus-castus Ergänzungen basieren auf dem Trockengewicht der Frucht der Pflanze. Die Standarddosis liegt zwischen 150 und 250 mg. Dabei sollte beachtet werden, dass es zwei unterschiedliche Extraktionsformen von Mönchspfeffer gibt.
Wie wirkt Mönchspfeffer auf die Menstruation?
Einige Studien sprechen Mönchspfeffer einen positiven Effekt auf sehr starke Regelblutungen zu. Immer wieder werden auch positive Effekte auf eine ausbleibende oder unregelmäßige Menstruation berichtet, die Datenlage ist jedoch dünn.
Studien, die über Nebenwirkungen berichten, weisen auf seltene Nebenwirkungen hin, darunter Zwischenblutungen und verlängerte Menstruationsperioden. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind bisher nicht bekannt.
Wann sollte man Mönchspfeffer nicht nehmen?
Bedenklich könnte der Einsatz von Mönchspfeffer während Schwangerschaft und Stillzeit sein. Obwohl Mönchspfeffer rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist, wird empfohlen, vor der Einnahme einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. Eventuell kann es sinnvoll sein, den Prolaktinwert zu prüfen.
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Mein Name ist Zoe Garnjost, ich bin Ökotrophologin und Fitnesscoach. Du findest mich als @zoe_nutritionfacts bei Instagram.
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