Wie oft Schwimmen in der Woche?

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Wie oft solltest du in der Woche schwimmen, um fit und glücklich zu sein? Die Antwort hängt von dir ab – deinen Zielen, deiner Zeit und deinem Wohlbefinden. Egal, ob du entspannt deine Bahnen ziehst, mit Aquafitness experimentierst oder dich im Wettkampf messen möchtest: Die richtige Trainingshäufigkeit macht den Unterschied.

In diesem Artikel erfährst du, wie oft Schwimmen in der Woche für deine Bedürfnisse ideal ist. Mit einem Trainingstagebuch und einer Checkliste lernst du, dein Training anzupassen, Fortschritte zu dokumentieren und die Freude im Wasser zu maximieren. Finde heraus, was dir wirklich guttut!

Vier Schwimm-Typen: Was motiviert dich im Wasser?

Schwimmen ist unglaublich vielseitig – und jede*r von uns hat eine eigene Motivation, ins Wasser zu gehen. Hast du dich schon mal gefragt, welcher Schwimmtyp du bist? Hier sind vier Möglichkeiten, die du dir vorstellen kannst:

Vor gelben Hintergrund ist eine Graphik mit vier jugendlich wirkenden Figuren zu sehen, die schwimmen, tauchen bzw. in einem bunten Wasserkissen in einem Freiluft-Pool aktiv sind. Neben dem Bild steht in blauer Schrift: "Lockeres Schwimmen zur Erholung"

Vielleicht schwimmst du, um dich einfach zu bewegen und dabei alle Muskelgruppen sinnvoll zu trainieren. Du genießt die Zeit im Wasser, ohne Druck oder feste Ziele. Für dich ist Schwimmen eine entspannte Abwechslung vom Alltag, bei der der Spaß im Vordergrund steht.

Vor gelben Hintergrund ist eine Graphik einer jungen Frau im Bikini gezeigt, die rote Aquahanteln hoch hält. Neben dem Bild steht: "Aquafitness mit ganzer Leidenschaft"

Du liebst es, verschiedene Wasser-Workouts auszuprobieren. Ob Aquafitness, Schwimmen, Aquacycling oder sogar Tauchen – für dich darf es gern abwechslungsreich sein. Du genießt die Vielfalt, die das Wasser bietet, und probierst gern immer wieder etwas Neues aus. Dann lies gern auch den Artikel wie Aquafitness eine Alternative zum Brustschwimmen sein kann.

Vor gelben Hintergrund ist eine Graphik einer weiblichen Schwimmerin mit roter Badekappe und eines männlichen Schwimmers mit blauer Badekappe beim Kraulschwimmen zu sehen. Unter dem Bild steht in blauer Schrift: "Fokussiertes Bahnen-Schwimmen"

Mit Kappe und Schwimmbrille bist du regelmäßig im Schwimmbad zu finden. Dein Ziel: Bahnen zählen oder eine bestimmte Zeit schwimmen, bevor du aus dem Wasser steigst. Du arbeitest kontinuierlich an deiner Ausdauer und genießt es, deine Ziele fokussiert zu verfolgen.

Vor gelben Hintergrund ist eine Graphik von fünf Figuren in unterschiedlich sportlicher Badekleidung zu sehen. Sie stehen jeweils auf einem nummeriereten Startblock in einem Hallenbad. Unter dem Bild steht in blauer Schrift: "Mit voller Power zum nächsten Wettkampf"

Für dich ist Schwimmen nicht nur Bewegung, sondern auch ein sportlicher Wettkampf. Du misst dich gern mit anderen, sei es im Training oder bei offiziellen Wettkämpfen. Dein Antrieb ist es, deine Schwimmzeiten immer weiter zu verbessern und deine Grenzen zu verschieben.

Egal, zu welchem Typ du dich zählst – wichtig ist, dass du dich wohlfühlst und Freude an deinem Training hast. Verschiedene Typen erfordern unterschiedliche Trainingshäufigkeiten, die optimal zu ihren Zielen passen. Schwimmen bietet dir die Möglichkeit, genau das zu tun, was dir guttut.

Wie oft schwimmen in der Woche? Es hängt von deinen Zielen ab

Wie oft solltest du in der Woche schwimmen, um deine Fitnessziele zu erreichen? Eine pauschale Antwort gibt es nicht, denn jeder Körper reagiert anders auf Training. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt jedoch, dass Erwachsene pro Woche mindestens 150 Minuten mäßig intensiven Sport oder mehrmals 75 Minuten hochintensive Bewegung einplanen sollten. Mit diesem Maß an Bewegung kannst du deine Gesundheit erhalten oder sogar verbessern. Aus dieser Grundregel lassen sich unterschiedliche Trainingsmöglichkeiten ableiten. Du könntest zum Beispiel zwei bis drei längere, Trainingseinheiten von 60 – 90 Minuten pro Woche einplanen. Oder du setzt auf intensives Schwimm- Aquafitness-Training und hältst die einzelnen Sessions über von 20 – 30 oder 45 Minuten kürzer.

Wenn du bisher wenig Sport betrieben hast und deine Fitness verbessern möchtest, dann fang mit einer Einheit an und steigere in kurzer Zeit auf zwei bis drei Einheiten pro Woche. 30 bis 45 Minuten sind wie gesagt für den Start schon sinnvoll und ausreichend. Fortgeschrittene könnten hingegen 4 bis 5 oder sogar tägliche Einheiten absolvieren. Es muss zu deinem Alltag passen. Und eines ist sicher: Mit der richtigen Balance zwischen Belastung und Erholung wirst du nicht nur Fortschritte spüren, sondern auch intensive Glücksmomente erleben und Spaß haben.

Die ganzheitlichen Effekte von Schwimmen und Aquafitness

Bei deinem Schwimmen oder Aquafitness-Training passiert mehr, als nur deine Muskeln zu aktivieren. Dein Körper schüttet eine Vielzahl an Botenstoffen und Hormonen aus, die dein Wohlbefinden steigern. Endorphine – auch als „Glückshormone“ bekannt – sorgen für dieses Gefühl der Zufriedenheit und Euphorie nach einer gelungenen Trainingseinheit. Gleichzeitig werden Dopamin und Serotonin freigesetzt, die nicht nur deine Motivation und deinen Stolz nach dem Training steigern, sondern auch für Entspannung und Wohlbefinden sorgen. Intensive Einheiten aktivieren zudem Adrenalin und Noradrenalin, die dir während des Trainings Energie und Durchhaltevermögen verleihen.

Nicht zu vergessen ist der sogenannte BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor), der während des Trainings die Bildung neuer Nervenzellen fördert. Dadurch fühlst du dich nach dem Schwimmen nicht nur körperlich fit, sondern auch mental klar und erfrischt. Wenn du spürst, wie dein Körper nach einem Training auf diese Weise reagiert, wirst du verstehen: Es geht nicht nur um Bewegung, sondern um eine ganzheitliche Erfahrung, die Körper und Geist stärkt.

Damit sich diese positiven Effekte voll entfalten, ist es wichtig, dass du dein Schwimmtraining individuell anpasst. Zu viel oder zu intensives Training kann zu Überlastung führen, zu wenig bringt keine Fortschritte. Für manche reicht es, einmal pro Woche entspannt zu schwimmen, andere erreichen ihre Ziele mit zwei bis drei intensiven Einheiten. Die richtige Dosis – abgestimmt auf deine Bedürfnisse und Fitnessziele – macht den Unterschied.

Was ist dir eine Stunde Training wert?

Wie viel ist dir eine Stunde Training wert? Ich meine nicht nur den finanziellen Aspekt, sondern die Zeit, die du für dich selbst investierst. Eine Stunde im Schwimmbad ist nicht nur ein Zeitfenster; sie ist eine wertvolle Lebenszeit, die dir Freude und Erfüllung bringen kann. Überlege dir, wie oft du diese Stunde in deinem Alltag unterbringen kannst.

Mit einer gezielten Analyse findest du nicht nur deine Lieblingsübungen, sondern auch die, die deinem Körper wirklich guttun. So erfährst du, welches Training dir Spaß macht und welche Körperübungen dir helfen, deine Ziele zu erreichen. Egal ob du ein Anfänger oder erfahrener Sportler bist, frage dich: Was will ich wirklich?

Denke daran, dass deine Körpersignal richtig zu interpretieren. Manchmal bedeutet es, sich auch mal anzustrengen, Erschöpfung und Schweiß als Teil des Prozesses zu akzeptieren.

Warum Trainings-Management wichtig ist

Und genau hier zeigt sich, dass ein gut gemanagtes Training nicht nur die Häufigkeit betrifft, sondern auch die Struktur und Vielfalt betrifft. Wenn dein Ziel 2000 Meter sind, wirst du es effektiver und mit mehr Freude erreichen, wenn du dein Training abwechslungsreicher gestaltest. Ein Wechsel zwischen horizontalen Übungen wie Kraul oder Brustschwimmen und vertikalen Übungen wie Aquafitnessübungen oder Aquajogging sorgt dafür, dass alle Muskelgruppen angesprochen werden.

Auch verschiedene Trainingsmethoden wie die Dauermethode für längeres, gleichmäßiges Schwimmen und das Intervalltraining, das schnelle und langsame Phasen abwechselt, machen dein Training nicht nur effektiver, sondern auch spannender. So erreichst du dein Ziel – z.B. die 2000 Meter – mit einem vielseitigeren Programm.

Der richtige Mix macht’s

Management ist mehr als nur Planung; es ist ein Schlüssel, um auch im Freizeitsport Freude und Fortschritt zu erleben. Denn es geht darum, aktiv und erfüllt zu trainieren, anstatt nach der Uhr zu schwimmen. Wenn du im Bereich Aquafitness mehr machen möchtest, habe ich 6 Tipps für dich.

Um das herauszufinden, was zu dir passt,

Beantworte dir folgende Fragen intuitiv mit Ja oder Nein:

  • Passt dein Training zu deinen Fähigkeiten?
  • Überprüfst du, wie dein Herz-Kreislauf-System auf das Training reagiert?
  • Ist deine Übungsauswahl abwechslungsreich?
  • Wechselst du zwischen vertikalen und horizontalen Körperübungen ab?
  • Ist dein Pensum an deine Möglichkeiten angepasst?
  • Kennst du gezielte Bewegungen, um bestimmte Muskelgruppen zu trainieren?

Finde deine Trainings-Mischung

Ein gelungenes Training setzt sich aus mehreren Elementen zusammen:

  • Die Körperübung: Variiere z.B. zwischen Kraul, Brust und Rückenschwimmen. Im Artikel über das Kraulschwimmen oder zur Technik des Brustschwimmens, kannst du in die Schwimmarten eintauchen und mehr erfahren..
  • Die Dauer der Belastung: Spiele mit unterschiedlichen Zeitintervallen.
  • Die Intensität: Nutze beispielsweise die Herzfrequenz zur Steuerung deiner Belastung.
  • Pausen: Gönne dir Erholungsphasen, um Energie zu tanken.

Wie oft schwimmen in der Woche – Dein Trainingstagebuch und die Checkliste sind der Schlüssel für mehr Freude, Motivation und spürbare Fortschritte im Wasser

Damit du so viele begeisterte Sportstunden wie möglich erlebst, nimm dir die Zeit, deine Erfahrungen zu reflektieren. Über die nächsten sechs Trainingseinheiten kannst du herausfinden, was dich wirklich erfüllt. Und dann, mach mehr davon! Ein gut geführtes Trainingstagebuch hilft dir dabei, deine Fortschritte im Blick zu behalten und deinen Weg zu optimieren. Im Folgenden kannst du meine Erfahrungen aus dem Sommer sehen.

Das Bild zeigt ein persönliches Trainingstagebuch in Tabellenform über die Dokumentaion, wie oft schwimmen in der Woche über einen Zeitraum im August stattgefunden hat. Es sind Trainingsinhalte, Pulswerte und Emojs eingetragen.
Wie oft schwimmen in der Woche – Persönliches Trainingstagebuch – Monat August
Das Bild zeigt eine Vorlage für ein persönliches Trainingstagebuch in Tabellenform. Damit kann dokumentiert werden, wie oft schwimmen in der Woche über einen Zeitraum stattfindet. Es können Datum, Trainingsort, Trainingsinhalte, Pulswerte und Emojs in dafür vorgefertigten Spalten eingetragen werden.
Vorlage für ein Trainingstagebuch – wie oft schwimmen in der Woche

Wenn du das Trainingstagebuch oder die Checkliste als PDF-Vorlage haben möchtest, schreib gern in die Kommentare oder kontaktiere mich über meine Homepage.

Kontrolle des Belastungsempfindens nach allgemeinen Merkmalen

Du kannst dein Belastungsempfinden anhand allgemeiner körperlicher Reaktionen einschätzen: Achte auf Veränderungen wie die Hautfärbung, die Intensität deiner Atmung und dein allgemeines Befinden – von leichter Rötung und beschleunigter Atmung bis hin zu starker Erschöpfung oder Übelkeit sind Reaktionen möglich. Eine leichte Rötung der Haut und eine gleichmäßig beschleunigte Atmung sind normal und zeigen, dass du in einem guten Belastungsbereich trainierst. Solltest du jedoch starke Rötungen, bleischwere Muskeln oder Schwindelgefühl bemerken, ist es Zeit, dein Training zu drosseln und für ausreichend Erholung zu sorgen.

Checkliste: Finde dein optimales Aquajogging- oder Schwimm-Training in 6 Wochen

Jetzt ist es an der Zeit, das Trainingstagebuch zu nutzen und mit der folgenden Checkliste herauszufinden, was dir guttut und wovon du mehr möchtest. Hier ist eine strukturierte Übersicht:

WocheZiel / FokusTrainingIntensitätDauerGefühlNotizen
1Training ausprobieren
2Training variieren
3Auf Ausdauer achten
4Intensität erhöhen
5Balance finden
6Bestes Training bestimmen
Checkliste für ein 6-Wochen-Schwimmtraining

Kategorien erklärt:

  • Woche: Die Woche der 6-wöchigen Trainingsphase.
  • Ziele und Fokus: Was ist der Schwerpunkt dieser Woche? Z. B. Training ausprobieren, Intensität steigern, die Balance finden.
  • Trainingsart: Dokumentiere, ob du Aquajogging oder Schwimmen durchgeführt hast und ob du Variationen ausprobiert hast.
  • Intensität: Wähle aus, ob das Training leicht, mittel oder hoch intensiv war.
  • Dauer: Notiere, wie viele Minuten das Training gedauert hat.
  • Gefühl nach dem Training: Wie fühlst du dich nach dem Training? Warst du entspannt, motiviert oder erschöpft?
  • Tagebuchnotizen: Halte hier deine Gedanken und Gefühle zu jedem Trainingstag fest. Wie war deine Stimmung? Gab es Herausforderungen oder Fortschritte?

Mit dieser Checkliste kannst du systematisch trainieren und nach sechs Wochen herausfinden, welches Training am besten zu dir passt. Du kannst auch gern einen unserer Trainingspläne ausprobieren.

Teile gern deine Ergebnisse! Schreib in die Kommentare, wie es dir ergangen ist. Ich freue mich über dein Feedback. Und wenn du Unterstützung möchtest, kontaktiere mich direkt über meine Homepage, und lass uns gemeinsam an deinem Training arbeiten!

Fazit

Dein Erfolg im Wasser hängt von einem gut durchdachten Trainingsmanagement ab. Indem du deine Ziele klar definierst, deine Fortschritte dokumentierst und regelmäßig überprüfst, kannst du nicht nur deine Leistung steigern, sondern auch die Freude am Training erhalten. Fang heute an, deinen persönlichen Trainingsplan zu erstellen, und entdecke, wie viel Spaß Bewegung im Wasser machen kann. Wenn du Unterstützung benötigst, zögere nicht, mich zu kontaktieren – gemeinsam finden wir die perfekte Lösung für dich!


Über die Autorin

Dr. Birgit Schmid Redakteurin für Schwimmen und Wassersport bei Fitnesswelt.com

Birgit ist Sportwissenschaftlerin und Präventionsexpertin. Ihre Expertise und Leidenschaft liegen im Bereich des Wassers. Dieses möchte sie gerne an unsere Leser weitergeben.

Sie selbst hat erlebt, dass der Alltag mit Familie und Beruf Flexibilität erfordert. Daher schätzt sie angeleitete Aktivitäten wie Online-Lauf-Angebote und kurze Video-Workouts, die sie dazu motiviert haben, auch für Wassertrainings eine moderne Alternative zu finden.

Mit ihren Audio-Trainingsanleitungen auf www.aqua-in.eu ermöglicht sie gezieltes Fitnesstraining im Wasser. Ideal für alle, die trotzdem flexibel bleiben und ohne Kurse und Leistungsvergleiche aktiv sein möchten.


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