Mentales Training im Sport – Schlüssel zum Erfolg

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Auch, wenn mentales Training im Sport noch nicht voll angekommen ist, gilt seine Wirkung doch als wissenschaftlich anerkannt. Dennoch setzen viele Sportler weiterhin lieber auf ein intensiveres Training.

So sorgt nicht selten besonders ein verfehltes Ziel – im Wettkampf oder im Training – dafür, dass Trainingsumfänge erhöht und die Intensität gesteigert werden.

Besonders Freizeitsportler berücksichtigen aber oft nicht, dass der Kopf in Wettkampfsituationen eine große Rolle spielt.

Betrachtet man den Spitzensport, sind sehr oft die mental starken Athleten jene, die am Ende die Nase vorne haben.

Mit den heutigen Trainingsmethoden herrscht in vielen Sportarten auf Profiebene eine sehr hohe Leistungsdichte.

Kommt es also zur Entscheidung, sind die Teilnehmer vom Leistungsniveau her oft gleich stark.

In diesem Fall entscheiden dann andere Faktoren über Sieg oder Niederlage.

Mentales Training im Sport

So verwundert es Dich sicher nicht, dass immer mehr Profisportler auch einen Mentalcoach in ihrem Betreuerteam haben.

Das mentale Training kann im Sport Blockaden lösen, den Fokus schärfen und natürlich auch Ängste nehmen.

Daher fließt die Arbeit am »Muskel« Gehirn – nichts anders ist das mentale Training ja – wie selbstverständlich in den Trainingsplan mit ein.

Du fragst Dich nun aber nicht ganz zu Unrecht, ob sich dieser Aufwand für Dich als Hobby-Athlet lohnt?

Und diese Frage ist absolut berechtigt.

Wie Du Dir vorstellen kannst, ist eine Antwort, die für alle passend ist, nicht ganz so einfach.

Möchtest Du Dich nur etwas bewegen und betreibst Du Sport ganz ohne Wettkampfgedanken, ist mentales Training im Sport sicher nicht Deine Priorität.

Bist Du jedoch etwas ambitionierter unterwegs, macht diese Form des Trainings auf jeden Fall Sinn.

Warum mentales Training betreiben?

Denn, wenn Du viel Zeit in Dein Training investierst, möchtest Du am Ende ja auch mit der entsprechenden Leistung honoriert werden.

Nicht selten aber blockiert der Geist dann am Renntag das Abrufen des hart erarbeiteten Leistungsniveaus.

Du startest zu schnell, überschätzt Deine Leistung und kannst die Pace nicht bis ins Ziel halten.

Oder Du traust Dir nicht zu, so gut zu sein und bist von Anfang an so vorsichtig, dass Du das gesteckte Ziel nicht erreichen kannst.

Manche Athleten sind auch im Vorfeld so aufgeregt, dass die Erholung darunter leidet.

Wieder andere können im Vorfeld die Füße nicht still halten und gehen dann viel zu erschöpft ins Rennen.

Es gibt tausend Gründe, warum der Körper vielleicht bereit ist für einen Wettkampf und der Kopf einen Strich durch die Rechnung macht.

Im schlimmsten Fall wird so die Arbeit eines ganzen Jahres zunichtegemacht.

Ein Beispiel

Nehmen wir die Nervosität vor dem Rennen als Beispiel, um den Sinn von mentalem Training im Sport zu verdeutlichen.

Du hast also einen Wettkampf und bis schon im Vorfeld sehr aufgeregt.

Das sorgt dafür, dass sich Dein Körper verkrampft und Du dadurch schon nicht mehr in der Lage bist, Deine Leistung abzurufen.

Im Rennen kommen dann vielleicht noch Wut und Ärger darüber, dass es nicht wie geplant läuft, hinzu.

Nicht selten werden solche Rennen dann zu Negativerfahrungen, die Athleten davon abbringen, an weiteren Rennen teilzunehmen.

Stell Dir vor, wie ein solcher Wettkampf ohne Nervosität hätte ablaufen können.

Genau hier kann das Mentaltraining ansetzen.

Mentales Training stärkt meist das Selbstvertrauen

Du weiß sicher von Dir selbst, wie Du Dinge erledigst, von denen Du weißt, wie man sie macht.

Die Schuhe binden ist hier ein nettes Beispiel.

Du bist dabei wahrscheinlich so selbstsicher, dass Du keine Zweifel am Erfolg hast, oder?

Wenn Du also vor einem Rennen oder einem Wettkampf nervös bist, ist es sinnvoll, Dein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken.

Um das zu erreichen, gibt es die Möglichkeit, mit verschiedenen Techniken die Fokussierung und Konzentration zu trainieren.

Kannst Du Deine Gedanken kontrollieren und Dich im Ernstfall auf Deine Fähigkeiten fokussieren, machst Du Dich frei von Zweifeln.

So bist Du in der Lage, Dein Potenzial frei zu entfalten und Deine Leistung – wie geplant – abzurufen.

Selbstverständlich gibt es im mentalen Training viele verschiedene Techniken.

Die Macht der Gedanken

All diese »Trainingsmethoden« basieren jedoch auf der Grundlage, dass Gedanken eine sehr große Macht in sich tragen.

Den Spruch »Glaube kann Berge versetzten« kennen wir alle und er veranschaulicht diesen Sachverhalt relativ einfach.

Das liegt zum einen daran, dass Deine Gedanken in Deinem Kopf elektrochemische Abläufe auslösen und sich so auf Deinen Körper auswirken.

Zum anderen – und das ist sicher etwas verständlicher – sorgen sie für eine bestimmte Stimmung bei Dir.

Denn, wenn Du davon überzeugt bist, dass Du etwas wirklich machen kannst, bist Du bei der Umsetzung wesentlich motivierter.

Damit steigen die Chancen, dass Du Dein Ziel auch erreichst.

Hast Du keine Lust oder glaubst Du, etwas ist nicht zu erreichen, fehlt schon zu Beginn die nötige Motivation.

Mentales Training hilft nicht nur im Sport

Bei diesen Beispielen wird schnell klar, dass mentales Training sich nicht nur positiv auf den Sport auswirkt.

Natürlich stehst Du in Deinem Leben nicht ständig vor großen Herausforderungen.

Allerdings gibt es bei den Meisten von uns immer wieder Momente, die wir zum Beispiel ohne Nervosität besser Meistern können.

Nicht selten sind das Abschlussprüfungen, der Führerschein, ein Vorstellungsgespräch oder vielleicht das erste Date.

Und auch ein gewisses Maß an Selbstvertrauen kann auf dem Weg durch das eigene Leben nicht schaden.

Das bedeutet aber auch, dass Du mit mentalem Training im Sport auch eine Veränderung in Deinem restlichen Leben herbeiführen kannst.

So wirst Du mit den entsprechenden Techniken nicht nur die Nervosität vor einem Wettkampf senken können.

Eine solche Veränderung wird sich auch in Deinem beruflichen und privaten Leben auswirken.

Es gibt also noch mehr Gründe, als ein ambitioniertes Ziel im Sport, um mit mentalem Training etwas zu verändern.

Wer weiß, vielleicht entfesselst Du so ja auch ungeahnte Kräfte, die in Dir schlummern.


Über den Autor dieses Artikels

Schorsch von Tri it Fit - Redakteur für Triathlon bei Fitnesswelt.com

Der Schorsch war lange Zeit völlig unsportlich, hat sich aber Mitte der 2000er dafür entschieden, etwas gegen sein Übergewicht zu tun.

Nun ist er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren als Kraftsportler und Triathlet sportlich aktiv. Was als kleines Sportprogramm begann, ist über die Jahre zur Vorbereitung auf Ultramarathons und Langdistanz-Triathlon geworden.

Um diese Transformation auch anderen zu ermöglichen, hilft er seit 2015 anderen als Trainer und Autor auf der Seite tri-it-fit.de dabei, im Triathlon Fuß zu fassen und mehr Fitness in ihr Leben zu bringen. 

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